Forderung der GDL wird nun von K+S praktiziert - Arbeitsplätze gesichert

12.04.17 - Wie von K+S bereits verkündet, wird nun Kalilauge vom Werk Werra per Tankcontainer zum Containerterminal Magdeburg durch die HLG (Holz Logistik Güterbahn) gefahren. Der Nachlauf erfolgt per Lkw vom Containerterminal Magdeburg zur stillgelegten Gaskaverne in Bernburg, wo diese Lauge zur Flutung des offengelassenen Stollens genutzt wird.

Ein weiterer Transport soll in den nächsten Wochen, ebenfalls über die Schiene, von Heringen nach Sehnde erfolgen. Dort betreibt K+S ein stillgelegtes Bergwerk: Bergmannssegen-Hugo. Wenn die Eisenbahnanbindung zu diesem Werk wieder hergestellt ist, sollen täglich mehrere Zugpaare im Pendel dorthin verkehren. Durch diese Maßnahme sei eine gesicherte Produktion in den Werken an der Werra auch bei Niedrigwasser möglich, vermutet Thomas Mühlhausen von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Zudem sei laut Mühlhausen auch bei der Deutschen Bahn DB Cargo die Arbeitsplätze der in Heringen beschäftigten Eisenbahner, Lokrangierführer, Wagenmeister und Lokomotivführer weiterhin geschützt. Laut K+S ermöglicht diese zusätzliche Maßnahme eine verbesserte Entsorgung von Salzabwässern bei Niedrigwasser und leistet einen Beitrag dazu, die Vollproduktion im Werk Werra mit seinen mehr als 4.000 Arbeitsplätzen aufrechtzuerhalten.

Die GDL, Ortsgruppe Bebra, freue sich über die Umsetzung der von Mühlhausen im Sommer 2016 öffentlich geforderten Maßnahme, Kalilauge über die Schiene zu transportieren, und die damit verbundene Arbeitsplatzsicherung der Beschäftigten. +++