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- Fotos: Dietmar Kelkel

FLIEDEN Ein Tag für ein besseres Wir

Projekt "Über den Tellerrand gekocht" erfolgreich umgesetzt

09.05.17 - Flüchtlinge und Einheimische zusammenbringen: Dieses Ziel haben der Helferkreis „Rückers Aktiv“, die Caritas, der Pfarrgemeinderat St. Goar Flieden und der „Treffpunkt Aktiv“ des Landkreises am Sonntag mit dem Projekt „Über den Tellerrand gekocht“ erfolgreich umgesetzt. Das Bürgerhaus in Rückers platzte aus allen Nähten. Und es kamen viele, die noch nie Kontakt zu Flüchtlingen hatten. Waren begeistert vom indischen Kebab, den die syrische Familie Mohanad, Enaya, Aden und Adnan Haj Kheder gekocht hat. Guten Appetit wünschte Ahmad, Mahfouza und Rozad Khalloota beim Verzehr ihrer Fleischpastete. Zum Nachtisch gab es leckere Pralinen aus Nüssen, Mandeln und Orangenblütenwasser. Heiß begehrt waren Mohammed Murats Weinblätter und Nuri Afrins Kurdistan's Grill-Spezialitäten.

 „Danke an ganz Deutschland. Danke an Rückers“, stellte sich der Kurde kurz vor, erzählte, wie es zu seiner Verhaftung gekommen ist. Milan aus Damaskus wünschte sich Frieden für alle und berichtete, dass in seinem Heimatland ein Liter Milch einen Tageslohn koste.

Begeistert über die große Resonanz des Projektes waren Kreisbeigeordneter Winfried Kress und Fliedens Bürgermeister Christian Henkel. „Wir helfen gerne Menschen in Not. Die Integration ist bei uns erfolgreich“, sagte Henkel. Für Ortsvorsteher Peter Auth war das einvernehmliche Miteinander zwischen Alt- und Neubürgern „ein Tag für ein besseres Wir“.

 Karl-Heinz Höflich vom Helferkreis „Rückers Aktiv“ berichtete, dass mehrere Asylsuchende in den Arbeitskreis integriert sind. Die katholische Pfarrgemeinde würde mit einem offenen Treff alle zwei Wochen die Flüchtlingsbetreuung ebenso unterstützen wie die evangelische Pfarrgemeinde mit der Jugendschar-Kinderbetreuung jeden Donnerstag. Waltraud Born, Malteser-Integrationsbeauftragte, meinte: „Unser Anliegen war es, den Menschen, die hier eine neue Heimat gefunden haben, Gelegenheit zu geben, sich von ihrer positiven Seite zu zeigen und ins Gespräch zu kommen. Vorurteile werden abgebaut, wenn man mehr über die Einzelschicksale erfährt und den Menschen sehen kann.“

 Rund 40 Flüchtlinge leben in der Gesamtunterkunft Rückers. Der Helferkreis bemüht sich intensiv darum, Wohnungen für die Familien zu finden. Das Essen war gratis und jede Spende kam der Fliedener Tafel zugute.  +++


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