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Auf dem städtischen Gelände zwischen Hallenbad und Sportanlage entsteht noch in diesem Jahre ein Krippenhaus mit 48 Betreuungsplätzen. Bürgermeister Thorsten Stolz und Heike Schmidt, Abteilungsleiterin Kindertagesstätten, freuen sich über den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung in der Barbarossastadt. - Foto: privat

GELNHAUSEN Gute Bedingungen für Start ins Leben

Kita-Entwicklungsplan: Stadt investiert weiter in Ausbau der Kinderbetreuung

02.06.17 - Jede Gesellschaft zeichnet sich durch permanente Veränderungen aus. Zentrale Strukturen, Werte und Normen wandeln sich – dem kann sich die Familie als Teil des Systems nicht entziehen. Durch die zunehmende Berufstätigkeit von Müttern und veränderte Familienstrukturen nimmt der Bedarf an hochwertiger Kinderbetreuung immer weiter zu. Eine Herausforderung, der sich die Stadt Gelnhausen durch Investitionen in den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung gestellt hat – und in den kommenden Jahren weiter stellen wird.

2017 liegt der Schwerpunkt der städtischen Investitionen erneut auf dem Handlungsfeld Kinder, Jugend und Familie. Wichtige Daten und Zahlen rund um das Thema Kinderbetreuung in Gelnhausen liefert der Kindertagesstätten-Entwicklungsplan 2017, der dem Magistrat und den Stadtverordneten jetzt zugegangen ist.

Nachdem die Geburtenzahlen ab 2007 (214 Geburten) im gesamten Stadtgebiet von Gelnhausen leicht abnahmen (niedrigster Wert 2012: 176), stiegen sie 2015 wieder, 2016 konnten in Gelnhausen 240 Geburten registriert werden. Mittlerweile stehen in der Kreisstadt mehr als 1.100 Betreuungsplätze für Kinder zur Verfügung. Dabei trägt die Kommune auch dem Rechtsanspruch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr auf frühkindliche Förderung Rechnung. Bereits im Januar wurde eine zusätzliche Krippengruppe in der Kindertagesstätte „Freche Früchtchen“ in Hailer eröffnet. Zudem hat der Magistrat den Bau eines zentralen Krippenhauses mit 48 Betreuungsplätzen auf dem Areal zwischen Hallenbad und Großsporthalle auf den Weg gebracht. Aufgrund des Neubaugebietes „Mittlauer Weg“ in Meerholz ist ein Ausbau der Plätze in der Kita Meerholz in der Straße der Jugend geplant. Eine städtische Werbekampagne zur Gewinnung von Tagesmüttern trägt bereits Früchte.

Die Stadt unterstützt darüber hinaus die Expansionspläne des Waldkindergartens am Blockhaus, der sich in freier Trägerschaft befindet. Im August soll auf einer Wiese oberhalb des ehemaligen Waldschwimmbads in Roth eine zweite Einrichtung eröffnet werden. Damit wird der steigenden Nachfrage nach einer Kinderbetreuung unter freiem Himmel Rechnung getragen. Überlegungen zur Expansion stellt auch der Waldorfkindergarten an.

„Weitere Anstrengungen unternehmen wir auch im Hinblick auf flexiblere Öffnungszeiten. Ab dem Kindergarten Jahr 2017/18 werden die Betreuungszeiten in allen städtischen Kindertagesstätten auf durchgängig 17 Uhr erweitert. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Bürgermeister Thorsten Stolz, der die Bedeutung der frühkindlichen Bildung in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich unterstreicht.

„In den ersten Lebensjahren wird das Fundament für die weitere Biografie – auch für die Bildungsbiografie – unserer Kinder gelegt, für ihre geistige, moralische, kulturelle und auch körperliche Entwicklung. Mein Dank gilt daher unseren engagierten und gut ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern, die die ihnen anvertrauten Kinder nicht nur betreuen, sondern sie auch in erheblichem Umfang unterstützen und fördern – und ihnen damit gute Startchancen ins Leben verschaffen“, so Stolz.

Dabei haben Kinder unter drei Jahre andere Bedürfnisse als Mädchen und Jungen über drei Jahren. Sie benötigen mehr Platz, mehr Struktur, andere Materialien und Spielsachen, aber vor allem eine noch intensivere Betreuung. „Die Krippengruppen verfolgen ein einheitliches pädagogisches Konzept, das einrichtungsübergreifend in der gesamten Stadt angewendet wird. Es wurde gemeinschaftlich erarbeitet und lehnt sich an den aktuellen hessischen Erziehungs- und Bildungsplan an, wenngleich es sich durch Besonderheiten und Einflüsse der jeweiligen Einrichtung auszeichnet“, so der Rathauschef.

Die jeweiligen Einrichtungen und ihre Besonderheiten werden in dem Kita-Entwicklungsplan 2017 ebenso vorgestellt wie die Betreuungsschulen und deren Aufgabenstellungen. Natürlich geht es darin auch um den Zuschussbedarf für die Kinderbetreuung „Mit einem Zuschussbedarf von jährlich fünf Millionen Euro beansprucht dieser Bereich das mit Abstand größte Budget im städtischen Haushalt. Wir übernehmen diese wichtige Aufgabe gerne, aber es ist dringend erforderlich, dass Bund und Land Hessen endlich höhere Zuschüsse zu den laufenden Kosten zahlen“, macht Bürgermeister Stolz noch einmal deutlich. +++


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