Mauereinsturz sorgt für teilweise Sperrung des Schlossberges

03.06.17 - Der „Verein zur Erhaltung der Burgruine Schlossberg“, auch kurz „Burgverein“ genannt, befand sich 2016 in einem ruhigen Fahrwasser. Dies war jetzt dem Jahresbericht vom Vorsitzenden Manfred Hofmann zu entnehmen. Mangelns fehlender Helfer war das traditionelle „Schlossbergfest“ ausgefallen. Obwohl man dies als negativ bezeichnen müsse, habe es doch etwas Positives gehabt, denn der Gewerbe- und Verkehrsverein habe in seiner Jahreshauptversammlung die Unterstützung beim nächsten Schlossbergfest zugesichert. Diese traditionelle Veranstaltung soll nun am Sonntag, 20. August als „Romantischer Abend“ am „Museum im Vorwerk“ stattfinden, da ein Großteil des Schlossberges wegen eines Mauerabbruches aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. In Bezug auf die sehr schlechte Beteiligung der Mitglieder und der Bevölkerung an den Veranstaltungen des Burgvereins meinte der Vorsitzende: „Alle finden die Burg als Wahrzeichen der Stadt gut, aber wenn es darum geht etwas dafür zu tun, ist niemand da!“

Der neue Vorstand mit Bärbel Glossauer, Bürgermeister Edwin Schneider, Karlheinz ...

 Ausführlich informierte der Baufachmann des Vereins, Karlheinz Günther, über den Mitte März diesen Jahres erfolgten Mauereinsturz am Treppenaufgang in Richtung Aussichtsturm. Dieser habe sich bereits seit längerer Zeit in Form einer Ausbuchtung abgezeichnet. Wasser und Frost des letzten Winters hätten dann dazu beigetragen, dass das Mauerstück einstürzte. Kurz nach dem Ereignis habe ein Ortstermin mit Bürgermeister Edwin Schneider, Manfred Hofmann und Karlheinz Günther vom Burgverein sowie einem Statiker des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) Fulda, die für die Liegenschaft zuständig sind, stattgefunden und der Schaden in Augenschein genommen worden.

Keine Informationen liegen derzeit darüber vor, wie es weitergeht. Alle Anwesenden wünschen sich eine schnelle Behebung des Schadens. Bürgermeister Schneider meinte dazu, dass dies sehr schwierig sei, denn auch die Auftragsbücher der Baufirmen die dies beheben könnten, seien randvoll. Sowohl der Burgverein noch die Stadt Ulrichstein sind für die Behebung des Schadens zuständig, betonten Hofmann und Schneider. Der Burgverein finanziere lediglich Renovierungen und Instandsetzung von kleineren Mauerteilen, wie zum Beispiel in den letzten Jahren im Bereich der Eingangspforten aus Ulrichstein und von Bobenhausen her kommend.

Sehr zügig gingen die Vorstandswahlen über die Bühne, da alle Amtsinhaber sich zur Wiederwahl bereiterklärten. Der alte und neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Manfred Hofmann, dessen Stellvertreter Olaf Noeske, Rechner Torsten Jost, Schriftführerin Bärbel Glossauer, Baufachmann Karlheinz Günther und Kraft Amtes Bürgermeister Edwin Schneider. Wiedergewählt wurden auch die beiden Kassenprüfer Horst Scharmann und Karl-Ulrich Stein.

Die Entwicklung des Mitgliederstandes sei leicht rückläufig war von Rechner Torsten Jost zu hören. Insgesamt seien 73 Mitglieder. Davon 59 Einzel- und sechs Familienmitglieder sowie acht Vereine oder Verbände. In seinem abschließenden Grußwort dankte Bürgermeister Edwin Schneider dem Verein für sein Engagement zur Erhaltung des Ulrichsteiner Wahrzeichen und sicherte weiterhin die Hilfe der Stadt zu. Ohne die aktive Mithilfe des Burgvereins sei eine ordnungsgemäße Erhaltung der historischen Burgruine nicht möglich. +gr