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- Fotos: FotoText, Rasdorf

RASDORF "Versöhnung - die Liebe Christi drängt un

Lebendige Ökumene auf dem Gehilfersberg - Bilder

06.06.17 - Symbolträchtig war der Ökumenische Gottesdienst des evangelischen Kirchspiels Vorderrhön mit den Orten Mansbach, Eiterfeld-Rasdorf und Buchenau sowie dem Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern in der Wallfahrtskirche auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf. Als Beitrag zum Jubiläum 500 Jahre Reformation feierten die evangelischen und katholischen Christen unter dem Thema "Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns".

Zwölf Kartons als Symbole für Trennendes mit den Schlagworten „Verfolgung, zerbrochene Gemeinschaft, Intoleranz, Religionskriege, Lieblosigkeit, gegenseitiger Hass und Verachtung, Verleumdung, gegenseitige Diskriminierung, Trennung, Machtmissbrauch, Selbstgenügsamkeit und Hochmut wurden mit Bitten um Vergebung, die abwechselnd von Mitgliedern der beiden Kirchen gesprochen wurden, aufgeschichtet. In der Predigt übersetzten Pfarrer Harald Krüger, Mansbach und Reiner Modenbach, Rasdorf das Evangelium vom „Barmherzigen Vater“, auch bekannt als „Der verlorene Sohn“, das zuvor verlesen worden war, in die heutige Zeit.

Der Sohn, der die Freiheit suche, habe den Bio – Hof auf dem es ihm an nichts gemangelt habe verlassen und sei in die Welt gezogen, so Pfarrer Harald Krüger. Als er sich ruiniert hatte sei er zurückkehrt und habe einen Vater erlebt, der ihn froh und mit offenen Armen empfangen habe. Pfarrer Reiner Modenbach schlüpfte in die Rolle des Vaters, der von den schlechten Nachrichten über seinen Sohn beunruhigt gewesen sei. Obwohl er dessen Drang nach Freiheit nicht verstanden habe, habe er ihn gehen lassen. Gegen die Tradition des „Herrn auf dem Hof“, dem alle zu dienen hatten, auch die eigenen Söhne, habe er aber täglich nach ihm Ausschau gehalten und sei ihm entgegengegangen. So warte auch Gott der Vater, der auf „seine Kinder“. Im Rückblick falle auf, wie Gottes große Barmherzigkeit sich zum Beharrungsvermögen verhalte, wenn jeder auf seinem „Evangelisch oder Katholisch first“ beharre.

Mit dem Lied „Uni caritas et amor“ zogen die Gläubigen aus der Wallfahrtskirche aus, bildeten eine Menschenkette um die gesamte Kirche und demonstrierten so Gemeinsamkeit. Als Zeichen für den gemeinsamen Weg wurden anschließend die Kartons zu einem Kreuz umgeschichtet und nach jeder Fürbitte hielten Gottesdienstbesucher eine an der Osterkerze entzündete Kerze in der Hand, die nach dem „Vater unser“ ihren Platz an den vier Enden des Kreuzes fanden. Sie symbolisierten Christus als das Licht. Er beauftrage uns Christen, dieses in die Welt hinaus zu tragen, um Zwietracht, Streit und Spaltung zu überwinden und gemeinsames Zeugnis zu ermöglichen, so Pfarrer Harald Krüger.

Am Schluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Reiner Modenbach den Gläubigen für das ökumenische Zeugnis sowie dem Projektchor Rasdorf unter Leitung von Gemeindereferentin Elfriede Möller und Maria Weller am Klavier für die musikalische Gestaltung. Er schlug vor im kommenden Jahr den traditionellen katholischen Pfingstmontag - Gottesdienst auf dem Gehilfersberg durch einen Ökumenischen Gottesdienst zu ersetzen. (FotoText, Rasdorf) +++


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