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Die Besten der Jahrgangsstufe :Jasmin Stein, Liane Boschmann, Georg Haar und Samira Oestreich - Fotos: privat

FULDA Eine Tür schließt sich, die andere öffnet

Jahrgangsstufe 10 der Heinrich-von-Bibra-Schule verabschiedet

29.06.17 - Noch ein letztes gemeinsames „Event“, der Abschlussball unter dem Motto „Casino Royale“ im Kolpinghaus, dann war es für 85 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen an der Zeit, Abschied zu nehmen. „Aufsteh’n, aufeinander zugeh’n…“: Mit diesem Motto für den ökumenischen Abschlussgottesdienst in der Lutherkirche – gestaltet von Musiklehrerin Verena Gass und Religionslehrerin Christina Gies – konnten sich Pfarrerin Ivona Klinkhart und Pfarrer Stefan Buß sehr wohl anfreunden, zumal sie den Weg der Schülerinnen und Schüler nach dem Wendepunkt des Realschulabschlusses als einen von Gott geleiteten sahen: Respekt, Hoffnung, Vertrauen, vor allem aber Glaube sei als Grundvoraussetzung ein entscheidender Halt im Leben.

Gefühlvoll eröffnet von Shanice Ujma aus der Klasse 7b mit „All of Me“ von John Legend konnte Schulleiter Thomas Junk in der anschließenden Feierstunde in der Aula der Schule alle Absolventen kräftig loben: Schließlich hätten die meisten es geschafft, zukünftig die Fachoberschule zu besuchen, viele von ihnen das berufliche Gymnasium, einige ambitionierte wechselten zur Oberstufe des Gymnasiums. Erfreut zeigte er sich über die vielen Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz, zumal sich mittlerweile ausgetrocknete Firmen über Facharbeiter riesig freuten.

Begleitet durch den Klaviervortrag „River Flows in You“ (Yiruma) von Toni Tran aus der Klasse 10a ging Junk auf die Leistung der Lehrerinnen und Lehrer einerseits und auf die Zusammenarbeit der Lehrer mit den Eltern ein. „Haben wir euch, liebe Schülerinnen und Schüler, wirklich genug auf das Leben vorbereitet?“, war seine Grundfrage. In Bezug auf die fachlichen Grundlagen wie naturwissenschaftliche und sprachliche Fertigkeiten, Einblick in gesellschaftliche Zusammenhänge und berufliche Perspektiven ganz gewiss. Jedoch hob Schulleiter Junk hervor, dass es nicht nur um Wissensvermittlung gegangen sei, sondern vor allem auch um Herzensbildung. „Sie haben sich nicht nur für den Lernfortschritt Ihrer Schülerinnen und Schüler eingesetzt, Sie haben sich auch persönlich um jeden Einzelnen gekümmert“, lautete sein Lob an alle Pädagogen der Schule. „Auch Lehrer sind Menschen, die manche Sachen gut, manche Sachen nicht so gut machen.“ So konnte Junk seinen Kolleginnen und Kollegen zurufen: „Seien Sie stolz auf Ihre Arbeit, seien Sie stolz auf Ihre Schülerinnen und Schüler, die immer wieder gezeigt haben, dass sie eine ganze Menge von Ihnen gelernt haben.“

Besonderer Dank gebührte natürlich den Eltern, die vor sechs Jahren entschieden haben, einen Teil der Erziehungsverantwortung an die Lehrerinnen und Lehrer der Heinrich-von-Bibra-Schule abzutreten. Junk dankte besonders für die offenen, gemeinsamen Gespräche, für das gegenseitige Vertrauen, das immer hilfreich war auf dem – manchmal steinigen – Weg zum Realschulabschluss.

„Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich“: Dieses Motto, entlehnt aus dem Lied „sowieso“ von Marc Forster, nahm Schulelternbeiratsvorsitzende Silvia Diegelmann zum Anlass, den jungen Erwachsenen Mut für ihre Zukunft zu machen. „In neuen Räumen warten neue Freunde, Erfahrungen und Herausforderungen auf euch. Auch wenn es manchmal dunkle Ecken gibt, die zu erkunden sind, helfen euch die Fertigkeiten, die ihr an der Heinrich-von-Bibra-Schule erworben habt, eure Zukunft zu konstruieren.“ Diegelmann wünschte den jungen Erwachsenen, dass sie auf dem Weg durch ihr „Lebenshaus“ immer den richtigen Schlüssel parat hätten.

Schulsprecherin Chiara Mereu ließ daraufhin noch einmal ihre Schulzeit an der Heinrich-von-Bibra-Schule Revue passieren, erinnerte an ihre Einschulung: „Jeder wurde beim Namen genannt und jeder hatte gehofft, mit seinen Freunden in eine Klasse zu kommen.“ Es hätten sich dann gute Klassengemeinschaften gebildet, dank auch der Lehrer, die viele Streiche hingenommen und im Laufe der Schulzeit viel Geduld mit den pubertierenden Jugendlichen bewiesen hätten. „Wir haben unsere Schulzeit genossen“, so ihr Fazit, „und die Lehrer haben es geschafft, uns eine ganze Menge beizubringen.“ Froh darüber, die nächste Etappe des Lebens beginnen zu können, rief sie ihren Mitschülern zu: „Ich möchte euch auffordern, eure eigenen Wünsche ernst zu nehmen und alles in Angriff zu nehmen, was euch glücklich macht.“

Schulleiter Junk ließ es sich nicht nehmen, einige Worte über das soziale Engagement zu verlieren, das an der Heinrich-von-Bibra-Schule sicher ganz groß geschrieben wird. Er betonte vor allem, dass es in der Schulgemeinde besonders gut gelungen sei, jeglichen Formen der Ausgrenzung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu begegnen und ein Klima der Gemeinsamkeit zu schaffen. Dafür danke er allen unter großem Applaus.

Besonderes Lob galt den außerordentlich engagierten Schülerinnen und Schüler der Schule: Nicht nur die 23 Schülerinnen und Schüler, die in der Schülervertretung unter der Leitung von Verbindungslehrerin Kristin Dietz Ihren Dienst taten, sondern auch die 20 Schulsanitäter, die sich unter großem Engagement von Frau Birgitt Ziegler im Einsatz befanden. Von Frau Konrektorin Bianka Roth erhielten 14 ein Zertifikat als Auszeichnung für ihren aufopferungsvollen Dienst beim Kiosk-Verkauf, die sich weit über die üblichen Schulzeiten hinaus engagiert hatten.

Schließlich wurden auch die Sportlichen geehrt, die bei den Bundesjugendspielen sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Abgerundet wurde die gelungene Feier durch die Schülerinnen und Schüler des Bandprojekts mit dem Stück „A Thousand Years“ von Katy Perry und dem altbekannten Beatles-Song „Let it Be“ unter der Leitung von Frau Renate Bachmann- Wießner und Frau Verena Gass. +++


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