Beifahrer (17) bei Unfall auf A7 getötet, Bruder schwerverletzt - BMW gegen LKW

30.06.17 - Gegen 05:15 Uhr hat sich auf der Rhön-Autobahn zwischen den Anschlussstellen Fulda-Mitte und Fulda-Nord ein schwerer Unfall ereignet. Nach Erkenntnissen der Polizei fuhr kurz hinter der Anschlussstelle Fulda-Mitte ein 1er-BMW aus dem Raum Bamberg unter einen Lkw. Dabei wurde der 17-jährige Beifahrer getötet.

Über die Ursache des Unfalls liegen keine genauen Erkenntnisse vor. Fakt ist, dass der BMW auf der linken Spur mehrere Lkw überholte, dann aus ungeklärter Ursache zu weit nach rechts kam und mit der rechten vorderen Seite gegen die linke Heckseite des Anhängers. Der Pkw drehte sich um 360 Grad, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb schräg an der Leitplanke stehen. Dabei wurde der 19-jährige BMW-Fahrer schwer verletzt. Ebenso sein zwei Jahre jüngerer Bruder auf dem Beifahrersitz, der zusätzlich noch eingeklemmt war.

Fotos: Hans-Hubertus Braune

 Die Verletzungen des 17-Jährigen waren so schwer, dass er gegen 06.00 Uhr in dem völlig zertrümmerten Fahrzeug trotz notärztlicher Versorgung verstarb. Der Fahrer des Pkw wurde mit einem Schock ins Klinikum Fulda verbracht. Der 50-jähriger Lkw-Fahrer aus Zellingen im Main Spessart Kreis blieb unverletzt. Die Staatsanwalt ordnete dann die Untersuchung der Spuren und des Unfallhergangs durch ein Gutachter-Team der DEKRA an.

 An den Fahrzeugen und den Verkehrseinrichtungen entstanden Sachschäden in Höhe von 20.300 Euro.  Die BAB 7 war wegen der Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Kassel für ca. dreieinhalb Stunden voll gesperrt. Der Verkehrsstau war bis zu sieben Kilometer lang. Es gab eine Umleitungsempfehlung für die Verkehrsteilnehmer, ab Kreuz Fulda über die B 27 bis Fulda-Nord zu fahren. Im Einsatz war auch die Feuerwehr von Petersberg mit etwa 25 Kräften. Erst nach 09.00 Uhr konnten die Fahrzeug wieder in Richtung Norden ungehindert rollen (ma).  +++