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Das beschauliche Hünfeld ist nach dem Vorfall am späten Dienstagabend besorgt - Fotos: Julius Böhm / Klaus Dehnhard

HÜNFELD Nach tödlichem Streit

Das beschauliche Hünfeld ist besorgt: "Ich habe Angst"

06.07.17 - Hünfeld steht unter Schock. Inmitten der Fußgängerzone der beschaulichen Kleinstadt hat sich ein Drama mit zwei Jugendlichen abgespielt: Ein 18-Jähriger wurde getötet, ein weiterer 18-Jähriger als Tatverdächtiger verhaftet.

"Ich habe Schreie und Gerangel mitbekommen. Dann ist ein junger Mann vorbeigerannt und weitere hinterher", beschreibt Margarethe Höhne das Geschehen vom späten Dienstagabend. Sie wohnt in der Hünfelder Straße "Fuldaer Berg", direkt gegenüber der Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, in der sich der tödliche Streit nach Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zugetragen haben soll. Mehrere Stiche mit einem Küchenmesser haben den 18-Jährigen getötet.

Eigentlich kennen die Hünfelder ihre Kleinstadt als ruhigen Ort, an dem es nur selten Ärger gibt. "Ich habe jetzt natürlich ein komisches Gefühl", so Höhne weiter, "man fühlt sich unsicher." Eine andere Anwohnerin, die ihren Namen nicht nennen wollte, spricht sogar von Angst: "Ja, ich habe Angst. Man hört da öfters Jugendliche, die feiern und es gibt auch mal Streit."

"Einmaliger Fall für Hünfeld"

Bürgermeister Stefan Schwenk war am Morgen nach der Tat sofort am Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Er spricht von einem einmaligen Fall für die Zusestadt. "Ich lebe seit 16 Jahren in Hünfeld und kann mich an keinen ähnlichen Fall erinnern. Gewalt- oder gar Tötungsdelikte gibt es hier - Gott sei Dank - quasi überhaupt nicht. Ich habe aber auch für jeden Verständnis, der geschockt ist und sich unwohl fühlt", so der Rathauschef im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Ihm sei eine sachliche Herangehensweise an den Vorfall, und die Gründe dafür, sehr wichtig. "Hünfeld ist genauso sicher oder unsicher wie vorher auch", so Schwenk weiter, "da bin ich mir sicher. Ich kann beunruhigte Bürger verstehen, aber ich will erneut daran erinnern, wie außergewöhnliche diese Situation für unsere Stadt ist." (Julius Böhm) +++

Anwohnerin Margarethe Höhne ist besorgt

Bürgermeister Schwenk spricht von einer "außergewöhnlichen Situation"


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