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Ein toller Hingucker, die „Schnääl“ auf dem Stein. - Fotos: privat

LUDWIGSAU Ein Kunstwerk aus Holz gefertigt

Das Besengrunddorf hat jetzt sein Maskottchen: Die "Schnääl" aus Holz

18.07.17 - Der Ludwigsauer Ortsteil Mecklar ist bekannt als das Gänsedorf, die Friedloser haben den Hasen als Wappentier und die Gerteröder bezeichnen sich als die „Schnäälen“, so die Bezeichnung im Gerteröder Platt für die Schnecke. Dieses Kunstwerk aus Eichenholz wurde von Stefan Henkel aus Gotthards in der Rhön mit der Motorsäge geschaffen und steht nun mitten im Besengrunddorf (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) neben dem Gedenkstein zur 650 Jahrfeier, für Jedermann gut sichtbar.

Die „Schnääl“ wird von Ortsvorsteher Rudi Röhling und Bürgermeister Thomas ...

Ortsvorsteher Rudi Röhling begrüßt die Einwohner

Warum Gerteröder "Schnäälen"?

Dazu gab Ortsvorsteher Rudi Röhling in seiner Begrüßungsrede einige Erläuterungen.
„Man kennt ja den Begriff des Schneckentempos. Schon seit ewigen Zeiten gelten Schnecken als Symbol für Ruhe, Behäbig- und Langsamkeit. Zu gut deutsch: Eine Gerteröderin oder einen Gerteröder kann nichts, aber auch gar nichts aus der Ruhe bringen.

In früheren Zeiten waren die Landwirte von Gerterode bei der Einbringung der Ernte fast immer die Letzten im Gegensatz zu den anderen Dörfern im Besengrund. Sie waren also nach deren Ansicht sehr langsam, was dazu führte, dass sie mit den Schnecken verglich und ihnen sagte: Ihr seid ja noch langsamer als die Schnääl bei der Ernte!“ So wurde die Gerteröder Dorfbevölkerung dann eben als die „Gerteröder Schnäälen“ bezeichnet. Dieses Verhalten, diese Gelassenheit, Umsicht und diese innerliche Ruhe zeigte aber die „Schläue“ der Dorfbevölkerung, denn durch dieses Verhalten fand man fast immer den richtigen Zeitpunkt, um eine herausragende Ernte einzufahren“.

Die Gerteröder "Schnäälen" freuen sich über das Maskottchen

Ortsvorsteher Röhling bedankte sich bei allen die mitgeholfen hatten, dass dieses Kunstwerk jetzt hier steht und bei Bürgermeister Thomas Baumann für die Genehmigung zum Aufstellen der „Schnääl“ an diesem schöne Platz und sprach die Hoffnung aus, dass keine Vandalen sich an dem Kunstwerk vergreifen mögen. Nach ein paar Grußworten des Bürgermeisters enthüllten Rudi Röhling und Thomas Baumann das Maskottchen vor den Augen vieler Einwohner. (Gerhard Manns) +++


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