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Das Berghaus Rhön am Farnsberg soll im kommenden Jahr an anderer Stelle neu gebaut werden - Fotos: Marion Eckert

RIEDENBERG Keine Zukunft für jetzigen Standort

Das Berghaus Rhön auf dem Farnsberg soll neu gebaut werden

21.07.17 - Das Berghaus Rhön liegt idyllisch eingebettet in dem Wald oberhalb des Tintenfass-Sees im Erholungsgebiet am Farnsberg. Doch das mächtige Gebäude ist in die Jahre gekommen und Bedarf eigentlich einer grundlegenden Sanierung. Der Kreistag des Landkreises Bad Kissingen hat nun beschlossen, in das vorhandene Gebäude nicht zu investieren und das Berghaus Rhön im kommenden Jahr an anderer Stelle neu zu bauen.

Der See Tintenfass im ehemaligen Basaltsteinbruch am Farnsberg ist eine der Hauptattraktionen ...

Bad Kissingens Landrat Thomas Bold erklärte: „Vom jetzigen Standort aus ist die Weite der Rhöner Landschaft nicht wahrzunehmen. Wenn wir über eine Sanierung oder einen Neubau nachdenken, dann auch über einen neuen Standort.“ Bold schwebt als Standort ein Bereich in der Nähe des Tintenfass-Sees vor, der einen herrlichen Ausblick über die Berge im Sinntal bietet. „Eine tolle Aussicht ist wichtig. Wir haben jetzt die Möglichkeit unseren Gästen das zu bieten“, erklärte Bold. Für die Baumaßnahme seien bereits für das Jahr 2018 rund 1,6 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen. In diesem Jahr noch soll der Grunderwerb für rund 10.000 Euro getätigt werden. Weitere 40.000 Euro stehen für erste Baumaßnahmen bereit.

Die Entscheidung das Berghaus Rhön neu zu bauen sei nicht erst kürzlich auf den Tisch gekommen, sagte Bold. Bereits im vorigen Jahr haben die Mitglieder des Kreistags das Thema auf der Tagesordnung gehabt und sich mit dem Standort wie auch dem Zustand des Berghauses befasst. Vor allem die Frage, was vom Landkreis investiert werden müsse, um das Gebäude auf einen modernen Stand zu bringen, stand im Mittelpunkt der Diskussionen. Bold sprach von einem „erheblichen Investitionsstau“, der festgestellt worden sei. Das weithin bekannte und beliebte Berghaus sei einfach in die Jahre gekommen und entspreche in vielerlei Hinsicht nicht mehr dem modernen Standard. Kein Wunder, denn das Gebäude wurde 1932 erbaut. Damals diente es den Arbeitern des in der Nachbarschaft betriebenen Basaltsteinbruch-Betriebs als Wohnung, beherbergte eine Kantine und das Lohnbüro. 1972 übernahm es der Landkreis und baute es zur Gaststätte mit Biergarten, größerem Spielplatz und dem Jugendzeltplatz Farnsberg um.

Ein gastronomische Einrichtung am Farnsberg soll es auch weiterhin geben, darüber sei sich der Kreistag einig gewesen. Doch es sei auch klar gewesen, dass hohen Investitionen für den Erhalt und Umbau des jetzigen Gebäudes notwendig seien. Da könne eine Neubau durchaus günstiger kommen, erklärte Bold. Wie das neue Berghaus Rhön aussehen werde, dafür gebe es noch keine konkreten Pläne. „Auf jeden Fall wird es Hüttencharakter haben“, betonte Bold und verwies auf die anderen Hütten der Rhön. Es werde ein Gebäude, dass zur Region und dem Ambiente der Rhön passe. Ob es Übernachtungsmöglichkeiten geben werde, das müsse auch mit dem künftigen Pächter besprochen werden.

Eine gute Infrastruktur sei in der Rhön unbedingt notwendig, betonte Bold. Ein Konzept aus Wander- und Mountainbikewegen reiche nicht aus, um die Rhön in ihrer Gesamtheit zu vermarkten. „Wir brauchen attraktive Einkehrmöglichkeiten, bodenständige und regionale Gastronomien.“ Das soll es am Farnsberg auch im neuen Berghaus Rhön geben, es soll ein einladendes Haus mit Rhöner Gastlichkeit und Gemütlichkeit sein. Was mit dem dann leerstehenden Gebäude geschehen soll, dazu könne er zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Bold verwies auf durchaus neue Möglichkeiten, die sich durch einen möglichen Nationalpark an dieser Stelle auch ergeben könnten. (me) +++


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