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Zukünftig muss fürs Parken an Wittastraße und Stadthalle gezahlt werden. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Wohin mit den Autos?

Kritik an neuer Regelung: Kurpark-Anwohner fordern bevorzugtes Parken

22.07.17 - Hitzig und kontrovers diskutiert wird derzeit über die neue Parkgebührenordnung für das Bad Hersfelder Stadtgebiet, die am 1. Juni in Kraft getreten ist und den arg gebeutelten Stadtsäckel entlasten soll. Bereits am 4. Mai mehrheitlich von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen – Sozialdemokraten und der fraktionslose Jochen Kreissl stimmten dagegen –, entpuppt sich die Regelung als Dauerbrennerthema in der Festspielstadt. Ihre Bedenken äußerten jetzt die Kurpark-Anwohner in einem Bürgerforum, zu dem der SPD-Stadtverband eingeladen hatte.

Hintergrund ist, dass zukünftig die Parkplätze an Wittastraße und Stadthalle kostenpflichtig sein werden. Das behagt den Anwohnern gar nicht. „Es wird ein Verdrängungsprozess zuungunsten der Anwohner stattfinden, weil die Autofahrer in die Nachbarstraßen ausweichen werden“, prophezeien sie. Forderungen nach ausreichenden Bewohnerparkplätzen werden laut. Knackpunkt sei allerdings, dass es im Kurviertel sowieso viel zu wenige Parkmöglichkeiten gebe und dort regelrechtes Verkehrschaos herrsche. Fakt sei zudem, dass das geplante Gesundheitszentrum sowie das Kinderhospiz noch mehr Verkehr in das ohnehin schon überlastete Areal schwemmen werden.

Noch ist das Parken mit Parkscheibe geregelt.

Einfahrt zur Wittastraße.

Am Marktplatz wurden die Bewirtschaftungszeiten von 18 auf 21 Uhr ausgeweitet. ...

„Es mangelt an einem Basismodell“, sagt Dr. Joachim Dähn, erster Vorsitzender des hiesigen Lärmschutzbeirats. „Die letzte Verkehrsplanung stammt aus den 90er Jahren – seitdem ist null passiert.“ Er insistiert auf ein Gesamtkonzept, das die komplette Verkehrsführung und Parkplatzsituation innerhalb der Stadt abbildet.

Ein Spielball, den SPD-Stadtverbandsvorsitzender Karsten Vollmar gerne aufnimmt: „Wir werden Ihre Bedenken und Anregungen bündeln, prüfen und durchleuchten“, betont er. Es bestünde durchaus die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag in die nächste Stadtverordnetenversammlung einzubringen, in welchem beispielsweise das Bewohnerparken – „das taucht übrigens in der Beschlussvorlage gar nicht auf“ – thematisiert wird.

Parken an der Vitalisstraße kostet bald auch Geld.

Wie Vollmar berichtet, stößt auch die Einführung von Parkgebühren rund um Geistalhalle und Freibad auf Protest. Leidtragende seien die Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren. „Hinzu kommen in puncto Geistalbad die gesellschaftsrechtlichen Probleme, die auftreten werden, wenn die Schwimmbadbesucher die entrichteten Parkgebühren erstattet oder verrechnet bekommen.“ Ein grundlegender Aspekt, der nicht bedacht worden sei. (Stefanie Harth) +++


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