Neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit „Weißfleckenkrankheit“

25.07.17 - Im Selbsthilfebüro Osthessen Fulda trafen sich nun erstmals Betroffene und Angehörige zur Gründung der neuen Selbsthilfegruppe, zu der der 1. Vorsitzende des Deutschen Vitiligo-Bundes e.V. Georg Pliszewski extra aus Bayern angereist war. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichtet G. Pliszewski über die Arbeit des Vitiligo - Bundes und bringt interessante Informationen wie: Therapieansätze, Kranheitsverlauf und Ausprägung und die Wichtigkeit von Selbsthilfegruppen -auch aus medizinischer Sicht- ein. Abschließend bedankt sich die Gruppengründerin Corinna Thieme bei den Teilnehmer_innen und Interessierten: „Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise und eine bereichernde Gruppenentwicklung, die in Fulda etwas bewirken kann“. Betroffene und Angehörige sind in der SHG „Vitiligo – GEMEINSAM zusammenSEIN“ – Fulda herzlich willkommen.

Schätzungen zufolge leiden rund eine Millionen Menschen in Deutschland an Vitiligo/ Weißfleckenkrankheit. Alle Hauttypen und Altersgruppen können betroffen sein – besonders häufig tritt diese Krankheit zwischen dem zehnten und dreißigsten Lebensjahr zum ersten Mal auf. Vitiligo macht sich mit hellen, pigmentarmen oder pigmentfreien, unregelmäßig geformten Hautflecken bemerkbar. Sie können sich prinzipiell an jeder Körperstelle bilden. Häufig beginnt die Krankheit im Gesicht, an Händen, Füßen und Armen. Vitiligo ist nicht heilbar und auch nicht ansteckend.
Viele Betroffene haben immer noch mit Vorurteilen in ihrer Umgebung zu kämpfen und leiden unter den sichtbaren Zeichen und die dadurch oft stattfindende Ausgrenzung. Die psychische Belastung führt in einigen Fällen sogar zum Suizid.

Als Autoimmunerkrankungen geht Vitiligo relativ häufig Diabetes Typ I, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien einher. Weitere Informationen unter [email protected] oder Corinna Thieme Telefon: 0661 29197866 und beim Selbsthilfebüro Osthessen. +++