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Abschluss an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer. Das Bild zeigt von links: Landrat Thomas Habermann, Gustav Eirich (Abteilungsleiter, Regierung von Unterfranken), Bürgermeister Georg Seiffert, Hannah Arneke, Klassenlehrer Dietmar Balling, Rebekka Judith Barth, Johnatan Araujo Sousa, Ignaz Heinroth, Robin Lietz, Gabriele Rückher-Schinko, Sascha Euring, Johanna Helle, Martin Bühner (künstlerischer Leiter) und Schulleiter Kurt Haßfurter. - Fotos: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM/Rhön Philipp-Mendler-Preis verlieghen

Schulabschluss an der staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer

28.07.17 - Verabschiedung der Absolventen, Zeugnis- und Preisübergaben und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft – das prägte die Abschlussfeier an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim. Schulleiter Kurt Haßfurter dankte Landrat Thomas Habermann, dem die Schule und deren Zukunft ein echtes Anliegen sei, für sein persönliches Engagement. „Es ist nicht alltäglich, dass sich ein Landkreis eine solche Schule und Kleinod leistet.“ Dankesworte gingen auch an Abteilungsleiter Gustav Eirich von der Regierung von Unterfranken und an Bürgermeister Georg Seiffert, der ebenfalls als ausgewiesener Freund der Schule bekannt sei.

Verleihung des Philipp-Mendler-Preises an Ignaz Heinroth (mitte) durch Landrat ...

Im Laufe des Schulbesuchs sei den Schülern durch die Lehrkräfte theoretisches Wissen und praktisches Können vermittelt worden, welches sie bei der Gesellenprüfung unter Beweis gestellt haben. Sie seien befähigt worden, im Beruf wie im Leben die notwendige Inspiration für neue Werke zu setzen und die richtigen Fragen zu stellen. „Wenn die Ausbildung hier in Bischofsheim die Pflicht war, so kommt jetzt in Ihrem weiteren Leben die Kür“. Der Schulleiter motivierte die Absolventen im positive Sinne neugierig auf alles, was auf sie komme zu sein, und auch mutig, wenn es darum gehe, Entscheidungen privater oder beruflicher Art zu fällen. „Und lassen Sie sich durch Rückschläge nicht entmutigen.“ Als Absolventen der Bischofsheimer Holzbildhauerschule können dabei auf eine große Portion an Können, Wissen und beruflicher Qualifikation setzen, die sie währen der drei Jahre erworben haben.

Der diesjährige Preis der Stadt Bischofsheim wurde von Bürgermeister Georg Seiffert ...

Herzliche Glückwünsche überbrachte Haßfurter zu den gelungenen Gesellenstücken. Den jungen Holzbildhauern wünschte er die Kraft und den nötigen Durchsetzungswillen für die weiteren Stationen ihres künstlerischen wie privaten Lebensweges.

Die Zeugnisübergabe war nur ein Punkt der Abschlussfeier. Im Mittelpunkt standen auch verschiedene Preise, die überreicht wurden. Der Philipp-Mendler-Preis, überreicht durch Landrat Thomas Habermann ging in diesem Jahr an Ignaz Heinroth. Klassenlehrer Dietmar Balling sprach über Grundvoraussetzungen und Qualitätskriterien von künstlerischem Wirken, die von Philipp Mendler in den 70er Jahren festgelegt und in ihrer Aktualität noch immer gültig seien. Das sei nicht zu verwechseln mit beliebiger Freiheit, sondern es gehe um Reflexion und fachlich bildhauerisches Können. Der junge Preisträger habe bei seiner Abschlussarbeit diese wohldurchdachte und vorausschauende Arbeitsweise ebenso gezeigt, wie die stetige Beobachtung des Werkes und die innere Reflexion. Er habe die richtigen Fragen gestellt und zielführende und entscheidende Antworten gefunden - bei Beachtung von Form, Raum und Volumen.

Landrat Habermann betonte gegenüber der Schule, dass der Kreistag sowie er persönlich voll und ganz hinter der Schule stehe. Kunst und Kultur werde nicht als Sahnehäubchen der Gesellschaft sondern als deren Basis gesehen. Der Grundauftrag allen künstlerischen Schaffens sei es, die Gesellschaft in Bewegung zu halten und zu wandeln. Habermann sprach vom Wandlungsauftrag der Kunstschaffenden zu komme. Dabei gehe es darum Neues zu schaffen und nicht zu kopieren. „Kunst und Kultur findet nicht nur in den Großstädten statt. Bischofsheim ist mit der Schule Mittelpunkt des gesellschaftlichen Wandels.“ Weitere Unterstützung durch die Regierung von Unterfranken sagte Gustav Eirich zu. Die fachliche und pädagogische Kompetenz der Lehrkräfte sei an solch einer künstlerischen Schule sehr wichtig.

Sehr stolz und dankbar sei die Stadt Bischofsheim, dass die Holzbildhauerschule zur Stadt dazu gehöre, betonte Seiffert. Er sprach von einem spürbaren Aufschwung der Schule und seiner eigenen Verbindung zum Holz, war doch sein Großvater „Holzschnitzer“ und Schreiner, sein Vater Schreiner. „Das Holzwurmgen gibt es auch bei mir.“ Die Schule mache die Stadt Bischofsheim bunter und vielfältiger, einerseits durch die Exponate, andererseits durch die jungen Menschen, die etwas Besonders mitbringen.

Der Preis der Stadt Bischofsheim ging in diesem Jahr an Gesine Noll (11. Klasse) und die Absolventin Johanna Helle, die sich durch konzentrierte, engagierte, zuverlässige Arbeitsweise sowie ein positives Einbringen in die Schulfamilie ausgezeichnet haben. Anerkennungspreise für Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein übergab der künstlerische Leiter der Schule Martin Bühner an Kerstin Sporck (10. Klasse), Anne Münter (11. Klasse) und den Absolventen Johnatan Aroujo Sousa. Den Preis des Schulleiters bekam in diesem Jahr Michel Stenzel aus der 11. Klasse für sein Werk am Franziskusweg.

Die Absolventen: Johnatan Araujo Sousa, Hannah Arneke, Rebekka Judith Barth, Sascha Euring, Iganz Heinroth, Johanna Helle, Robin Lietz, Clemens Meinecke und Gabriele Rückher-Schinko. (Marion Eckert)  +++


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