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Mit Gesamtplatz 4 schloss Michael Seischab von der Rhönflug Poppenhausen die Segelflug-DM auf der Mönchsheide/Eifel ab. Nur 86 Punkte fehlten zum Titel - Fotos: Angelika Mayr

FLUGSPORT Wetter bremst Piloten mehrfach aus

Poppenhausener Michael Seischab beendet deutsche Meisterschaft als Vierter

28.08.17 - Nach fünf teils schwer erkämpften Wertungsflügen sowie zwei erflogenen Nullwertungen (Mindestpilotenzahl über 100 Kilometer nicht erreicht), gingen auf dem Flugplatz Mönchsheide/Eifel die Segelflug-DM der Clubklasse zu Ende. Nachdem Michael Seischab von der Rhönflug Poppenhausen nach drei Wertungsflügen die Führung übernahm, rutschte er bei den Folgenden zwei Wertungsflügen etwas von der Aufwindrennbahn.

So brachte die Speed Assigned Area Task des vierten Wertungsflug über 2:30 Stunden dem ASW-15 Pilot nur Tagesplatz 26. Bis zum letzten Sektor hielt Seischab einen 95er Schnitt, wie der spätere Tagesieger Philipp Schulz, der die Ziellinie mit 94,71 Stundenkilometer und 909 Punkten querte. "Doch zum Schluss funktionierte kein Aufwind mehr richtig", berichtet der in Hausen/Roth wohnhafte Rhönpilot, der ansonsten auf der Wasserkuppe beheimatet ist. Als Bremsklotz wirkte im engen Luftrennen zum Schluss wieder die einfließende Warmluft in die Eifel.

Die Racing Task des fünften Wertungsflugs über 217,4 Kilometer bewältigte Seischab mit Tagesplatz 17 (82,62 Stundenkilometer/670 Punkte). Als Tageserster legte Stefan Langer 86,73 Stundenkilometer/803 Punkte vor. Nochmals einen Versuch gab es am Donnerstag, den 24. August. Doch nur sechs der nach der Wettbewerbsordnung verlangten neun Piloten schafften mehr als 100 Kilometer - in diesem Fall für den Nulltarif. Seischab landete an diesem Tag mit Gewitterbildung und Ausbreitungen nach 90,6 Kilometer.

Wie eng die Konkurrenz war belegt die Tatsache, dass Seischab nur 86 Zähler zum Titel fehlten. Mit der Mönchsheide setzte sich das diesjährige eher mäßige Segelflugwetter fort. Auch die Meisterschaften in Zwickau(Standard- Doppelsitzerklasse) und Segelflug-DM Stendal (Offene-18-M- 15 Meter Klasse) hatten heuer mit schwierigen Wetterlagen zu kämpfen. Auch in der Eifel servierte Petrus den 36 Teilnehmern teilweise nur fliegerische Magerkost. Doch das Wetter ist für Segelflieger wie das Salz in der Suppe.

In guten Jahren wird Rekord auf Rekord erzielt. Und in Jahren wie diesem tun sich die Aufwinde schwer. Seine große Erfahrung spielte Wolli Beyer aus. Mit seiner H-301 Libelle erflog er den DM-Titel ein. Damit hat Beyer, der seit 2015 das Amt des Segelflug-Nationaltrainers ausübt, gezeigt, dass er auch in der Praxis sein Handwerk versteht. Mit Gesamtplatz vier dürfte Seischab der Sprung ins Nationalteam gelungen sein. Endgültig steht das fest, wenn Platzierungen und Vorpunkte der Piloten der vorangegangenen Deutschen Meisterschaften mit eingerechnet sind.

Gesamtwertung nach allen Wertungsflügen

1. Wolli Beyer (NW) H-301 Libelle 3186 Punkte.
2. Felix Hoffmann (NW) H-301 Libelle 3174.
3. Jan Rothardt (TH) LS-1d 3169.
4. Michael Seischab (HE/Rhönflug Poppenhausen) ASW-15 -3100 Punkte. +++


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