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Teilnehmer der Produktionsschule beim Teamtraining - Foto: privat

FULDA Acht Plätze für junge Geflüchtete

Produktionsschule Grümel verzeichnet erfolgreiche Vermittlungsquote

29.08.17 - Eine erfolgreiche Vermittlungsquote verzeichnet die Produktionsschule Grümel. „Etwa zwei Drittel unserer 20 Produktionsschülerinnen und Produktionsschüler konnte zu Ende August in Ausbildung, Arbeit oder weiterführende Maßnahmen der Berufsvorbereitung vermittelt werden“, bilanziert Tobias Leibold. Der Leiter der Produktionsschule Grümel weist zugleich darauf hin, dass deshalb ab sofort für interessierte Jugendliche wieder Plätze frei sind.

Das niederschwellige Angebot der Produktionsschule Grümel trägt das Qualitätssiegel QPS des Bundesverbandes der Produktionsschulen und ist im ehemaligen Schafstall der Propstei Johannesberg untergebracht. Teilnehmer können sich für die Arbeit in der Holzwerkstatt oder in der Töpferei entscheiden. Gemeinsam arbeiten sie dort an echten Kundenaufträgen, lernen Regeln wie Pünktlichkeit und Verlässlichkeit kennen und erleben bei Ritualen, wie dem gemeinsamen Frühstücken und regelmäßigen Gesprächen, in der geschützten Atmosphäre der Einrichtung ein partnerschaftliches Miteinander. Zum Tagesablauf der Produktionsschüler zählen neben der Werkstatt-Tätigkeit auch ein Sport- und ein EDV-Kurs sowie Stützunterricht in Mathematik und Deutsch.

Acht der 20 Plätze stehen für junge Flüchtlinge zur Verfügung, um ihre Integration mit inklusivem Ansatz und Sprachunterricht mit „Deutsch als Fremdsprache“ zu fördern. „Nicht nur der Sprachunterricht, sondern auch die gemeinsame Arbeit mit den anderen Produktionsschülern in Holzwerkstatt und Töpferei bringt durch Gespräche und das Knüpfen von privaten Kontakten die Integration der Flüchtlinge voran und hilft ihnen dabei, in der neuen Heimat Fuß zu fassen“, weiß Werkstattpädagoge Tobias Leibold. Er leitet die Jugendlichen in der Holzwerkstatt an, Keramikmeisterin Bettina Bauer arbeitet mit den jungen Erwachsenen in der Töpferei.

Darüber hinaus ergänzen die Pädagoginnen Viktoria Braun, Mareike Stelzig und Susanne Flamme-Brüne vom Sozialen Dienst das Team. Gemeinsam aktivieren sie die Jugendlichen, die häufig Schwierigkeiten in der Eigenmotivation aufzeigen für das Lernen, arbeiten an der Stabilisierung im lebenspraktischen Bereich und entwickeln mit ihnen gemeinsam Wege in eine berufliche Perspektive.

Die Mitglieder des Produktionsschule-Teams freuen sich über den Erfolg der scheidenden Absolventen, die in der Regel durchschnittlich zwölf Monate die Produktionsschule besuchen und nun von 13 Absolventen zwei eine Arbeit und sechs eine Ausbildungsstelle gefunden haben. „Häufig nutzen die Teilnehmer das breitgefächerte weiterführende Angebot von Grümel, beginnen eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, um ihren Hauptschulabschluss nachzuholen, oder starten in eine Reha-Ausbildung oder die Ausbildung mit besonderem Förderbedarf für Rehabilitanden“, unterstreicht Tobias Leibold. Individuelle Erfolge der Teilnehmer konnten auch bei der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt verzeichnet werden. (pm) +++

 

 


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