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BAD SODEN/SALM. Gartenhüttenbrand

Feuerwehr verhindert Dachstuhl- und Wohnhausbrand

10.09.17 - In der Innenstadt von Salmünster kam es am Sonntagmorgen, 10. September 2017 zu einem Gartenhüttenbrand. Ein Bewohner wurde von den Brandgeräuschen wach, alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112 und warnte alle Nachbarn. Um 6:37 Uhr wurden die Feuerwehr Salmünster und Bad Soden sowie der Rettungsdienst zum Einsatz gerufen. Nach wenigen Minuten konnten Einsatzkräfte bereits die erste Lagemeldung durchgeben: Die Gartenhütte (Anbau) auf der Rückseite eines Mehrfamilienhauses war in Vollbrand. Die Flammen waren bereits auf die Fassade der drei übereinanderliegenden Wohneinheiten übergegriffen. Der Dachstuhl wurde bereits angegriffen. Die Scheiben der Wohnungen waren aufgrund der Hitzeeinwirkung bereits geborsten und die Wohnungen auf dieser Hausseite verraucht. Das Feuer lief bereits in die Innenräume. Der Rauch war für die eintreffenden Einsatzkräfte weithin sichtbar. 

Fotos: FW

Als Erstmaßnahme leitete der Rettungsdienst schon das Räumen des Gebäudes ein, die Feuerwehr übernahm die Maßnahme. Die Einsatzkräfte aus Salmünster und Bad Soden durchsuchten mit Atemschutzgeräteträgern und Wärmebildkameras die Wohnungen im Innenangriff, um sicher zu gehen, dass sich niemand mehr darin befand. Eine Wohnung musste dabei von der Feuerwehr geöffnet werden, da sich die Bewohner im Urlaub befanden. Zusätzlich wurde die Kontrolle auch ergänzend per Drehleiter von außen durchgeführt.

Gleichzeitig galt es unter Hochdruck, den Brand auf der Rückseite des Wohngebäudes so schnell wie möglich zu löschen. Die Feuerwehr Huttengrund wurde unverzüglich zur Verstärkung der Kräfte nachalarmiert. Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde resümierte die erfolgreichen Löschmaßnahmen: „Nur der schnellen und massiven Brandbekämpfung mit drei C- und einem B-Rohr ist es zu verdanken, dass ein Dachstuhlbrand verhindert werden konnte.“ „Wären wir nur wenige Minuten später alarmiert worden, hätten wir einen ausgedehnten Dachstuhlbrand gehabt und ein Übergreifen in die Wohnungen.“, ergänzte der technische Einsatzleiter Jens Bannert. Der Brand breitete sich entlang der Fassade extrem schnell aus.

Tatsächlich stand das Übergreifen auf den Dachstuhl des Wohnhauses schon beim Eintreffen der Einsatzkräfte kurz bevor. Durch den gezielten Feuerwehreinsatz konnte auch eine Ausbreitung des Feuers auf das gesamte Wohngebäude verhindert werden. Der gesamte Brand war gegen 7 Uhr unter Kontrolle. Zwei Schildkröten in der Gartenhütte verendeten bei dem Brand. Zwei Wohneinheiten in den Obergeschossen dieser Gebäudeseite wurden durch den Brandrauch erst einmal unbewohnbar, die Erdgeschosswohnung sowie die Kellerräume durch den Brand erheblich beschädigt. Ein geparkter Personenkraftwagen hatte Hitzeschäden. Die drei Wohnungen der anderen Haushälfte blieben unbeschädigt. Die Bewohner wurden zur Versorgung und ersten Aufenthalt in der italienischen Speisegaststätte „Alt Salmünster“ in der Nachbarschaft gebracht. Dort wurden auch die Einsatzkräfte nach dem Atemschutzeinsatz zwischenzeitlich versorgt.

Zum Nachschub an Atemschutzgeräten wurde der Abrollbehälter Atemschutz des Main-Kinzig-Kreises von der Feuerwehr Wächtersbach alarmiert. Mit dem Einsatzverlauf war Bannert übrigens sehr zufrieden: „Die Zusammenarbeit aller Kräfte hat hervorragend funktioniert.“ In der Leitung des Einsatzes engagierten sich Jens Bannert (Stellvertretender Stadtbrandinspektor), Oliver Lüdde (Stadtbrandinspektor) und dem 2. Stellvertreter Frank Widmayr (2. Stv. Stadtbrandinspektor) sowie die Abschnittsleiter Markus Felber und Klaus Kleinert. Manfred Kleinert übernahm die Führungsassistenz.

Die Feuerwehr Salmünster war mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), dem Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), die Feuerwehr Bad Soden mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) und der Drehleiter (DLK 23/12) sowie dem Einsatzleitwagen (ELW 1), die Feuerwehr Huttengrund mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10/6) und dem Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) sowie die Feuerwehr Wächtersbach mit dem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter Atemschutz an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen zur Bereitstellung Feuer vor Ort. An der Einsatzstelle war außerdem das Ordnungsamt, die Polizei und Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung.+++


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