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Thomas Hering - Fotos: ld

FULDA Offenheit soll nicht verloren gehen

Innere Sicherheit: "Die Königsdisziplin ist die Präsenz vor Ort"

21.09.17 - In den letzten Tagen vor der entscheidenden Wahl geben die Kandidaten noch einmal alles, um die Stimmen der Wähler ergattern zu können. Die Parteien geben klare Statements zur Flüchtlingspolitik, Bildungspolitik oder Altersarmut – aber auch das Thema der Inneren Sicherheit wird im Wahlkampf großgeschrieben. Die CDU veranstaltete zu diesem Thema mit ihrem Spitzenkandidaten Michael Brand am gestrigen Mittwochabend eine Infoveranstaltung gemeinsam mit Hauptkommissar Thomas Hering.

Dieser machte gleich zu Beginn der Veranstaltung klar, dass das Thema der inneren Sicherheit ein Reizthema in den politischen Parteien sei. Der Hauptkommissar, der selbst Vorsitzender der CDU Nordend ist, macht deutlich: "Wenn die Leute mit Sorgen zu uns kommen, müssen wir zuhören." Ein Beispiel sind die vielen Wohnungseinbrüche, die es im Landkreis Fulda, aber auch hessen- und bundesweit gibt. Hering gibt dazu ein klares Statement: "Wohnungseinbruch ist ein Verbrechen." Bundestagsabgeordneter Michael Brand, der selbst schon einmal Opfer eines Wohnungseinbruches war, stimmt zu: "Es sind Eingriffe in die Privatsphäre, auch deshalb wurde die Mindeststrafe im privaten Bereich auf ein Jahr gesetzt."

Auch die häufigen Taten der Enkeltrickbetrüger waren an diesem Abend ein Thema. "Das Mitgefühl der Menschen wird ausgenutzt", so Hering. "Die Polizei muss sich vor Augen halten, dass der Bürger im Fuldaer Raum sehr sensibel ist. Das heißt aber auch, dass er mitarbeitet und dass dadurch die Aufklärungsquote in vielen Bereichen besonders hoch ist. Denn der Bürger hat vor allem Sorgen vor dem was vor seiner Haustür passiert, nicht nur vor dem Terrorismus." Auch deshalb rüstet die Regierung weiter auf. Videoüberwachung oder Body-Cams bei Polizisten seien dabei Gold wert, um mögliche Angriffe zu dokumentieren. 

Die CDU möchte auch die Kriminalität durch Zuwanderungen nicht unter den Tisch kehren. Wichtig für Hering und Brand sei dabei, die Sachen anzusprechen, die Bürger aufzuklären und mitzunehmen. "Es muss eine schnellere Abschiebung für Straftäter und potentielle Gefährder geben. Da müssen wir ein klares Stoppschild setzen, zum Schutz und zur Sicherheit für unsere Bürger", so der Bundestagsabgeordneter.

Michael Brand

Trotz allem soll Deutschland seine Offenheit beibehalten, indem Dinge angesprochen werden, "sonst bleibt ein ungutes Gefühl". Brand will das Thema innere Sicherheit vor allem sachorientiert und lösungsorientiert angehen - dabei "nüchtern und konsequent" vorgehen. Denn Sicherheit sei ein sehr hohes Gut in unserem Land, das nicht verloren gehen solle. Dabei soll natürlich auch der Polizei der nötige Respekt gezeigt werden - dieser ist nämlich bei einigen im Kontakt mit der Polizei nicht gegeben, beispielsweise unter Alkoholeinfluss. "Jeder kann einen Beitrag dazu leisten, der Polizei mehr Unterstützung und Respekt entgegenzubringen - einfach mal 'Danke' sagen kann da schon helfen", ist sich Brand sicher. (ld) +++


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