Falschgeld aufgetaucht - Polizei gibt Tipps zur Erkennung von "Blüten"

Im Dezember sind mehrmals falsche 50 Euro-Noten im Vogelsbergkreis aufgetaucht. Überwiegend im Raum Alsfeld gerieten die falschen Noten in den Zahlungsverkehr, teilte das Polizeipräsidium Osthessen am Nachmittag mit. Nachdem die falschen Fünfziger in Geschäften unbemerkt eingelöst wurden und in Kassen verschwanden, fielen die Scheine nach Geschäftseinzahlungen in den Geldzählmaschinen der Banken auf. Zwei der falschen Scheine, die erkannt wurden, trugen sogar die gleiche Notennummer.

Beim genaueren Blick auf Noten und bei bestehenden Zweifeln an der Echtheit einer Note ist es immer wichtig auf die Notennummer zu achten. Die weiteren Tipps der Polizei können helfen, Falschgeld zu erkennen:

-"Fühlen" ist wichtig! Wie fühlt sich das Banknotenpapier an? Gefälschte Noten fühlen sich häufig weich an und "knistern" nicht wie echte Banknoten. Das Papier darf nicht zu stark glänzen oder sich glatt anfühlen.

- Oberfläche der erhabenen Tiefdruckabbildung auf der Vorderseite prüfen! Zwischen dem Urheberrechtsvermerk und der großen Wertzahl befindet sich eine Gitterstruktur aus vertikalen Linien, erkennbar als gestreiftes kleines Rechteck. Wenn man mit dem Fingernagel über diese scharfen Linien streicht, muss sich dies charakteristisch anhören und -fühlen, so als ob man über ein Raster streicht. Bei einem Falsifikat ist dieses Merkmal in der Regel nicht vorhanden.

- Verstärkt auf die Sicherheitsmerkmale von Euro-Noten achten, wie das Wasserzeichen, den Sicherheitsfaden, das Durchsichtsregister und die große Wertzahl auf der Rückseite. So könnte beim Prüfen der Wertzahl auffallen, dass beim Kippen der Note kein Farbwechsel erfolgt. Beim Kippen der Echtnote wechselt die Farbe nämlich von violett nach braun und dunkelgrün. Sollte also beim Kippen des

Scheines keine Farbänderung erfolgen, handelt es sich vermutlich eine Falschnote.

- Wichtig ist, nicht nur ein Sicherheitsmerkmal zu prüfen, sondern immer mehrere überprüfbare Merkmale zu kontrollieren.

- Wer über Geldprüfgeräte verfügt, sollte sie verwenden.

Wer den Verdacht hat, dass man ihm eine falsche Note übergeben will, sollte:

- sofort die Polizei verständigen

- sich einen Ausweis vorlegen lassen und sich Name und Anschrift notieren

- soweit gefahrlos möglich, die Fluchtrichtung der betreffenden Person beobachten und sich das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs notieren.

Weitere Tipps zum Erkennen von Falschgeld gibt es im Internet unter www.bundesbank.de und dem Pfad "Bargeld - Falschgeldleitfaden". +++