Schon wieder stehen die Busse still. - Fotos: Julia Schuchardt

REGION Verwaiste Haltestellen

Alle Busse stehen still: "Sehr ärgerlich für die Schüler"

25.04.24 - Die Busfahrer streiken für mehr Geld, die Fahrgäste werden dadurch stark eingeschränkt. Rund 7,3 Millionen Deutsche werden täglich mit Bus und Bahn durch Deutschland befördert, darunter 6,9 Millionen Menschen im Nahverkehr. Die müssen sich für diesen Donnerstag Alternativen suchen. Wie sieht es bei den Fuldaer Schülern und Bürgern aus?

Um das herauszufinden, war OSTHESSEN|NEWS am Donnerstagvormittag an sonst viel frequentierten Bushaltestellen in Fulda unterwegs und hat einige Passanten befragt. 

Uns fiel auf, dass einige Menschen gar nichts über den Streik wussten und schon eine ganze Weile an den Haltestellen vergeblich auf einen Bus warteten. Andere gaben an, dass sie dadurch wichtige Termine nicht wahrnehmen konnten - und keine Alternativmöglichkeit hatten, dort hin zu gelangen. Um auch die andere Seite zu verstehen, sprachen wir mit zwei Busfahrern. Die beiden informierten uns, dass sie für bessere Bezahlung streiken - der Ausstand sei für sie also gerechtfertigt. Nächste Woche fänden Verhandlungen im Tarifstreit statt. Die beiden gaben zu, dass die Einschränkungen für die Fahrgäste, die wirklich auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, sehr ärgerlich seien - ihre eigenen Forderungen aber trotzdem berechtigt sind.

 "Sehr ärgerlich für die Schule"

Wie sieht es bei den Fuldaer Schulen aus? "Der Streik wurde am 24. April angekündigt, weshalb viele Kinder selbstorganisiert mit dem Auto zur Schule gebracht wurden. Insgesamt hat alles weitestgehend geklappt. Die Sensibilisierung war da, viele sind mit einer Fahrgemeinschaft oder mit dem Fahrrad gekommen. Die große Katastrophe ist ausgeblieben, trotzdem ist es sehr ärgerlich für die Schüler", sagt Steffen Flicker, Schulleiter des Marianums.

Ulf Brüdigam, Schulleiter der Freiherr-vom Stein-Schule ergänzte: "Viele Eltern mussten sich bereits gestern auf den heutigen Streik einstellen. Dadurch, dass es bei der Bahn auch zu einigen Ausfällen kam, hatten die Schüler keine andere Möglichkeit zur Schule zu gelangen und waren somit auf Eltern, Bekannte und Fahrgemeinschaften angewiesen. Uns fiel auf, dass viele Schüler früher da waren als sonst. Das könnte daran liegen, dass die Eltern die Schüler mit in deren Arbeitsroutine eingebunden haben, damit beide pünktlich da sein können. Die älteren Schüler hatten den Vorteil, dass sie zum Großteil mit dem eigenen Auto zur Schule fahren konnten und somit glücklicherweise an der heutigen Abiturprüfung teilnehmen können."

Was haben Sie für Erfahrungen bezüglich des Streiks gemacht? Hatten Sie Probleme, ihre gewöhnliche Tagesroutine einzuhalten? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht an: [email protected]
(Pia Rösner/js)+++


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