Die Kinder in der Pestalozzischule freuen sich über die Unterstützung durch die FSJler - Fotos: Uli Mayer

FULDA FSJ in der Pestalozzischule

"Schön, wie sich die Kinder über kleine Erfolgserlebnisse freuen"

22.06.24 - Sie leisten jeden Tag wertvolle Arbeit und sind ein fester Bestandteil des Teams: Die sogenannten FSJler der Pestalozzischule in Fulda. Die sechs jungen Kolleginnen und Kollegen absolvieren seit September 2023 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Förderschule. Hier können sie nicht nur erste Berufserfahrungen sammeln, sondern bringen sich gleichzeitig auch mit großem sozialem Engagement ein. In wenigen Wochen endet ihr Freiwilligendienst. Zeit für einen kleinen Rückblick.

FSJ in der Förderschule – abwechslungsreich und vielseitig

Wenn Antonia Bickert den achtjährigen Theo morgens am Bus abholt, wird sie schon mit Vorfreude empfangen. "Sobald Theo mich sieht, freut er sich immer riesig und lacht. Das ist ein schönes Gefühl", sagt die 19-Jährige. Sie hat sich nach dem Abitur für ein FSJ in der Pestalozzischule entschieden. Hier begleitet sie die Kinder der zweiten Klasse in ihrem Schulalltag. "Nachdem ich Theo vom Bus abgeholt und nach drinnen begleitet habe, helfe ich ihm, die Jacke und die Schuhe auszuziehen, und dann geht es in den Unterricht." Hier arbeitet sie mit den Kindern "eins zu eins" und entlastet damit die Lehrerinnen und Lehrer. "Meistens unterstütze ich die Kinder auch beim Essen, da einige nicht selbständig essen können", erzählt Antonia Bickert. Ihre FSJ-Kollegin Phiona Namuyanja ist ebenfalls in der Grundstufe eingeteilt und begleitet die Schülerinnen und Schüler bei allen Tätigkeiten – vom Unterricht über Pausenaufsicht bis hin zu Ausflügen zum Bauernhof, in den Supermarkt oder ins Kino.

"Eine spannende Zeit war auch das Mobilitätstraining, als wir mit den Schülern ihre Schulwege mit den Öffis geübt haben", sagt Merle Bott, FSJlerin in der Haupt- und Berufsorientierungsstufe (HBO). Sie unterstützt die Jugendlichen im gesamten Schulalltag – im Hauswirtschaftsunterricht, beim Werken, beim Schwimmen oder im Sport – je nachdem, was auf dem Stundenplan steht. "Der Umgang mit den Kindern macht mir besonders viel Spaß, da alle so unterschiedlich sind und es so nie langweilig wird", sagt die 19-Jährige.

"Schön, die Fortschritte der Kinder zu sehen"

Nach fast einem Jahr erleben die jungen Kolleginnen vor allem eines: "Jetzt zum Ende des FSJs kann ich bei vielen Kindern große Fortschritte sehen. Das ist richtig schön", so Antonia Bickert. Die gleiche Erfahrung hat auch Sophie Rudolphie gemacht, die ebenfalls in der Grundstufe tätig ist. Und auch Merle Bott bestätigt das: "Es ist total interessant, innerhalb dieses Jahres die Fortschritte der Kinder zu beobachten." Ihre FSJ-Kollegin Iesha Rahid aus der Mittelstufe ergänzt: "Mir macht es Spaß zuzusehen, wie sich einzelne Schüler über kleine Erfolgserlebnisse freuen."

Berufliche Orientierung und soziales Engagement

Auch Mathias Neif, der sein FSJ in der HBO-Stufe absolviert, nimmt viele positive Erfahrungen aus dem Jahr mit. Er mag vor allem die Gespräche mit den Jugendlichen und genießt es, ihnen zuzuhören und sich mit ihnen auszutauschen. Dabei war er sich anfangs nicht sicher, ob das der richtige Weg für ihn ist. "Doch als ich die Kinder mit Lächeln im Gesicht sah und herausfand, wie die Arbeit im Detail aussieht, hat es mir umso mehr Spaß gemacht." Das Freiwillige Soziale Jahr hat ihn in seiner Berufswahl bestätigt. So ging es auch Iesha Rahid: Sie wusste schon vor dem FSJ, dass sie in die soziale Richtung gehen möchte. Durch die Arbeit in der Pestalozzischule weiß sie nun, dass sie sehr viel Spaß an der Arbeit mit Kindern hat und Kinderpädagogin oder Sozialarbeiterin werden will. Und auch bei Antonia Bickert hat sich der Berufswunsch gefestigt. Sie hat sich für den Studiengang Soziale Arbeit entschieden.

"Das ist auch das Ziel des Freiwilligen Sozialen Jahres: Erste Berufserfahrungen sammeln und sich persönlich und beruflich orientieren", sagt Schulleiter Markus Pötz. "Das Schöne daran ist, dass die jungen Menschen neben der beruflichen Orientierung auch gleichzeitig Gutes tun. Sie übernehmen Verantwortung und können sich sozial engagieren."

Noch freie Stellen für das neue Schuljahr

Ab dem neuen Schuljahr 2024/2025 werden die sieben FSJ-Stellen in der Pestalozzischule wieder neu besetzt. "Wir freuen uns immer über engagierte junge Menschen, die vor dem Studium oder der Ausbildung ein FSJ bei uns machen", ergänzt Patrick Lins, stellvertretender Schulleiter. "Sie gehören bei uns fest zum Team dazu und leisten wertvolle Arbeit, für die sie große Wertschätzung bekommen. Denn ohne sie könnte man den Kindern deutlich weniger bieten." Der Start ist sowohl zum Beginn des Schuljahres möglich als auch zeitverzögert.
Infos unter:https://pestalozzischule-fulda.de/fsj/(pm)+++


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