Die Gründungsmesse 2.0 in Fulda ist gestartet. - Fotos: Moritz Bindewald

FULDA 26 Stände, 10 Programmpunkte

Gründungsmesse 2.0 im Karl gestartet - "Mut, Chance, Bewegung"

22.06.24 - Frauen im Blazer, Männer in Sakkos - so stellt sich der ein oder andere vermutlich erfolgreiche Unternehmer vor. In der Start-Up-Branche ist das anders. Sneakers, Stoffhose und T-Shirt bis Hemd tragen die Jungunternehmer - "Business Casual". Die Gründungsmesse im Fuldaer Karl will ihnen mit Vorträgen und Ständen wertvolle Hilfe bieten. 

Nach mehr als zehn Jahren markiert die Gründungsmesse eine bedeutende Wiederaufnahme und will umfassende Einblicke in die Welt der Selbständigkeit geben. Von 10 Uhr bis 18 Uhr präsentieren sich im Erdgeschoss das Konzeptkaufhauses Karl diverse Stände. Parallel zum Messebetrieb wird ein buntes Rahmenprogramm mit Themenvorträgen und Diskussionen geboten.

Wirtschaft braucht Erneuerung und Fachkräfte

"Nach der ersten Gründungsmesse im Jahr 1998 dürfen wir jetzt die zehnte Messe nach zehn Jahren Pause ausrichten", freut sich Florian Albinger vom Projektmanagement der Region Fulda. Die Pause sei für seinen Geschmack viel zu lange gewesen, eigentlich habe man die Messe immer im Zwei-Jahres-Turnus ausgerichtet. Christoph Burkard, Geschäftsführung der Region Fulda unterstrich dies und erklärte "Die Wirtschaft braucht zwei Dinge: Erneuerung und Fachkräfte". Das passe perfekt zum früheren Motto der Messe: "Mut, Chance, Bewegung". 

Internationale Strahlkraft: "Hier ziehen alle an einem Strang"

Was die Gründerregion Fulda ausmache? "Hier ziehen alle an einem Strang". So habe man auch mit vielen Veranstaltungen eine überregionale, gar internationale Strahlkraft entwickeln können. Etwa durch die erfolgreiche Teilnahme einiger Fuldaer Start-ups am hessischen Gründerpreis oder dem internationalen Creative Business Cup. Burkard appellierte: "Wenn Sie einen Gründer finden, der sich selbstständig machen möchten, halten Sie ihn fest, geben Sie ihm alles, was er braucht. Wir brauchen jeden!".

Bürgermeister - Fünf gute Gründe, die Messe zu besuchen

"Gründung ist eine gewaltige Aufgabe", erklärte Fuldas Bürgermeister und Schirmherr der Messe, Dag Wehner. In Zeiten von überbordender Bürokratie gelte es enorme Hürden zu überwinden. Für ihn gebe es fünf wichtige Gründe, warum Jungunternehmer und Gründer die Messe besuchen sollten. Die Existenzgründung vorzubereiten, Kontakte zu Dienstleistern zu knüpfen, "und das so einfach, schnell und kompakt wie nirgends sonst", Informationen zu Themen rund um die Gründung zu erhalten, wertvolle Kontakte zu anderen Gründern zu knüpfen und schlussendlich durch die Messe viel Zeit zu sparen, da hier all das schnell und gebündelt möglich sei, da alle Partner von Gründern vertreten seien. 

Fulda verzeichnet im hessischen Vergleich die wenigsten Gründungen

Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda, führte an, dass man in der Region zwar viele erfolgreiche Projekte vorweisen könne, aber dennoch die wenigsten Gründungen im hessischen Vergleich. "Gründer wie ihr seid die besten Botschafter für unseren Standort", lobte Konow. Umso bedauerlicher sei es, wenn erfolgreiche und ausgezeichnete Start-ups das Handtuch schmeißen müssten. So etwa kürzlich das Hanf-Startup "Green Pioneers" (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Start-ups seien wie kleine Pflänzchen, die es gründlich zu wässern gelte und die man mit aller Kraft unterstützen müsse, statt ihnen Steine in den Weg zu legen. 

Nach zehn Jahren Pause ist die Gründungsmesse jetzt in zehnter Auflage zurück. Bis 17 Uhr gibt es viele spannende Vorträge und Möglichkeiten, zu Netzwerken. (Moritz Bindewald) +++


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