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17.02.12 - FULDA

Heiße Debatten beim 10. Regionalfinale "Jugend debattiert" im Stadtschloss

Aufregung, Anspannung, aber auch Freude, Unterstützung und Motivation lagen beim 10. Jugend- debattiert-Regionalfinale am Freitagvormittag im Marmorsaal des Stadtschlosses in der Luft. „Soll im Jugendstrafrecht unabhängig von der Art der Tat ein Fahrverbot als eigenständige Strafe eingeführt werden?“ Zu dieser Streitfrage debattierten die ersten vier Kandidaten der Sekundarstufe eins – Alicia Kirsch, Aaron Wald, Anton Picard und Nicolai Bonaus. Neben rhetorischem Feingefühl, Durchsetzungsvermögen und Sachkenntnis komme es vor allem auf präzise Aussagen an, konnte man dem Urteil der Jury entnehmen.

"Jugend debattiert" - was ist das eigentlich?

"Jugend debattiert" ist ein Wettstreit um das bessere Argument. Eine Gruppe von vier Schülern wird in zwei Fraktionen - eine pro und eine contra aufgeteilt. Ziel ist es, seinen eigenen Standpunk zu vertreten und die andere Gruppe von seiner Auffassung zu überzeugen. Begonnen wird mit einem zwei-minütigen „Eingangsstatement“ von jedem Kandidaten, danach folgt eine zwölf-minütige „freie Aussprache“, an der alle beteiligt sind, und ein ein-minütiger „Schlusskommentar“ wiederum von jedem. Eine vierköpfige Jury bewertet im Anschluss die Debattanten nach Punkten und gibt wertvolle Tipps, wie es beim nächsten Mal noch besser wird.

Dr. Michael Imhof vom Staatlichen Schulamt freute sich, den zehnten Geburtstag von "Jugend debattiert" in der Region feiern zu können. In Zusammenarbeit mit Klaus Becker von der Ferdinand-Braun-Schule organisiert er die Veranstaltung schon von Anfang an. Und das erfolgreich: „ Die Region Fulda ist die erfolgreichste in ganz Hessen, innerhalb von zehn Jahren kamen 14 Teilnehmer ins Landesfinale nach Frankfurt, sieben davon gewannen dieses Landesfinale und durften sich im Bundeswettbewerb beweisen. Einer davon, Tim Stadtaus, schaffte es, sich gegen 80.000 Teilnehmer durchzusetzen und als einer von vier Schülern im Bundesfinale zu stehen. Aber auch die Schüler die heute hier im Stadschloss stehen, haben schon sehr viel erreicht. Sie mussten sich bereits sowohl im Klassen- als auch im Stufen- und Schulentscheid beweisen." Dieses Jahr, so Imhof, komme zu dem Regionalentscheid noch ein Nordhessenfinale hinzu, da sich mit 135.000 Teilnehmern von 800 Schulen überdurchschnittlich viele angemeldet hätten.

Mit der zweiten Streitfrage der Sekundarstufe eins „ Sollen alle Schüler ab Klasse acht verpflichtet werden, einen „Führerschein“ zum richtigen Verhalten in Sozialen Netzwerken zu machen?“ beschäftigten sich Pascal Romeis, Charline Knothe, Franziska Staubach und Lea Jahn. Im Anschluss teilten die Jury-Mitglieder bestehend aus Petra Klostermann, Frau Neuburger, Herr Dr. Grenzer und Frau Stadtaus für die erste Gruppe sowie für die Gruppe zwei Herr Stadtaus, Frau Appel, Frau König sowie Herr Flicker, die Ergebnisse mit. In der ersten Gruppe setzten sich mit einem zweiten Platz Aaron Wald von der Winfriedschule und mit dem ersten Platz Nicolai Bonaus der Rhönschule durch. In der zweiten Gruppe erhielt Franziska Staubach von der Freiherr-vom-Stein-Schule den zweiten und Lea Jahn den ersten Platz.

Die Sekundarstufe zwei

In der Sekundarstufe zwei Debattierten in der ersten Runde Robin Günkel, Marius Weigel, Leon Ben Enders und Luca Laura Hartmann zur Frage „Sollen Jugendoffiziere der Bundeswehr für den Dienst in der BW an Schulen werben?“ In der zweiten Runde ging es darum, ob „Jugendliche verpflichtet werden sollten, bereits Altersvorsorge zu betreiben“ Dazu „stritten“ sich Marius Höhl, Tizian Göbel, Nico Zentgraf und Friedrich Carson. Die Gewinner der Sekundarstufe zwei wurden durch die Jury der ersten Gruppe sowie der Jury für die zweite Gruppe bekannt gegeben. In der ersten Gruppe belegte Luca Laura Hartmann von der Marienschule den zweiten- und Marius Weigel von der Ferdinand Braund Schule den ersten Platz. In der zweiten Gruppe konnte Marius Höhl von der Rabanus-Maurus-Schule einen zweiten Platz erlangen und Tizian Göbel ebenfalls von der Rabanus-Maurus-Schule den ersten Platz. Alle Gewinner dürfen sich nun über ein dreitägiges Rhetorikseminar mit professionellem Coaching freuen. (br)+++


Klaus Becker erklärt die Regeln und stellt die Jury sowie die Kanddaten vor. - Fotos: Bene R.

Oberbürgermeister bei seiner Ansprache


... bekommen von OB Möller die Urkunden überreicht

Klaus Becker moderierte den Wettberwerb



Eine Jury beim Beraten in einem seperaten Raum


In Tabellen wurden die Punkte eingetragen

Zwei Debattantinnen am Rednerpult.


Die beiden Organisatoren Dr. Michael Imhof und Klaus Becker

Gemeinsames Bild der ersten Gruppe in der Sekundarstufe 1


Gruppenbild der zweiten Gruppe der Sek. 1

Die glücklichen Gewinner der Sekundarstufe 1


Die Gewinner der Sekundarstufe zwei...

Auch die zweite Gruppe

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