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11.04.12 - Bad Neustadt
Soul und Dance-Klassik - Osterkonzert von ,,Spinnich" lies Stadthalle beben
Die Gruppe „Spinnich“ bietet Soulmusik und Dance-Classics vom Feinsten. Ein Abend mit ihr verheißt einen Abend voll guter Laune und bester Unterhaltung, schlicht: Party mit Amüsiergarantie. Insidern braucht man die Kultgruppe wohl kaum vorzustellen, denn sie hat sich in 18 Jahren längst einen Namen gemacht. Ja, Spinnich ist endlich erwachsen geworden, freuen sich die Bandmitglieder um den Mann mit dem Hut, Frank „Katsche“ Greier.
Osterkonzert war angesagt in der Stadthalle. Wer schon einmal ein Konzert der Gruppe Spinnich erlebte, kommt immer wieder. Der Name allein ist schon Musik – der hat übrigens nichts mit „spinnen“ zu tun. Eher etwas mit der englischen Übersetzung, hinter der sich nichts anderes verbirgt, als „im Kreise drehen“. Ordentlich tanzen, ja, so richtig schön abhotten, das konnte man bei der Oster-Soulparty in der Stadthalle. Gesang, Rhythmus und Gebläse zum Mitsingen, Mittanzen und Mitfiebern garantiert nur eine Band: „Spinnich“.
Für Gänsehaut pur sorgten die beiden heißen Sängerinnen Natascha „Wally“ Wallace und Sandra „Sandy White“ Ivicak. Soul pur war angesagt, gleich von Anbeginn. Eigentlich sollte die Party schon um 20 Uhr beginnen, da strömten die Anhänger noch von allen Seiten kommend heran. Kurz vor 21 Uhr ging es dann los, aber gleich richtig in die Vollen.
„In the stone“ und „Hip to be square“, „Long train running“ – was, ihr wollt noch nicht tanzen? Für Natascha Wallace kein Problem. Sie ging einfach mit ihrem Mikrofon in die Menge: "Kommt nach vorne, tanzen, mitmachen" – der berühmte Funke sprang schnell über. Ruckzuck füllte sich die Tanzfläche, immer mehr Menschen strömten herein. Und es waren bei Weitem nicht nur junge Leute, die Spaß haben wollten mit „ihrer“ Kultband, die stets für proppenvolle Hallen zu sorgen weiß.
Mittendrin und überall dabei verausgabte sich der Frontmann Frank „Katsche“ Greier wie gewohnt bis zum Letzten. Vom ersten Takt an groovte es vom Feinsten – Soul, Funk, Blues und 70er-Jahre-Disco – das ist die Mischung von Spinnich. Gute alte Soul-Klassiker von Aretha Franklin bis James Brown dröhnten sich in die Seele der Menge.Es dauerte nicht lange und die Stadthalle füllte sich ordentlich. Verteufelt eng ging es schließlich zu. Es störte offensichtlich keinen. Gute Laune und Party-Stimmung waren vorprogrammiert. Spinnich – der Name steht eben für guten Soul und Dance-Classics vom Feinsten. Eine heiße Nacht eben, bei der sich die Bandmitglieder mal so nebenbei gegenseitig wie treffend vorstellten.
Für den Groove sorgte Michael „Michi’ Steinbach - der pure Groove in Person. Kaum zu glauben, welche Töne aus den Tasten eines Keyboards herausgewrungen werden können, wenn nur der richtige Mann dahinter sitzt. Felix „Felitsche“ Kiesel zupft und slappt was das Zeug hält, lässt mit seinen Bassfrequenzen die ganze Halle beben und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Sebastian „Basti“ Landsleitner trommelt, schüttelt und geht an den Percussions ab, als wähnt er sich beim Straßentanz in Rio de Janeiro. Peter „Leni“ Lenhardt wurde gar als „Super-Soul-Drumming-Extraausgabe" bezeichnet. Bei Sebastian „Sepp“ Weiß, mit seinen seriös gebändigten Locken, flogen die Finger nur so über die Gitarre. Schon optisch ein Hingucker, schien sich das Gebläse auch musikalisch gegenseitig die Show stehlen zu wollen.Thilo Pfeuffer und Tobias Odenwald am Saxophon, Christian Machon an der Posaune und Klaus Wangorsch an der Trompete bliesen sich die Seele aus dem Leib.
„Oh what a Night“ – nomen est omen. Kaum jemand, der bei diesen bezeichnenden Klängen ruhig blieb. Der Titel war Programm für das altersgemäß durchaus gemischte Publikum.Wer kennt nicht Steve Wonders „I can feel it all over“, das wie immer durch Mark und Bein ging. „I’m so excited“ mit dem Nachdruck „I want you“ zum Mitsingen kam ebenso prima an, wie der Hit „We are family“. An diesem Abend war sich das Publikum als Familie einig. ,,Soulman", ,,Sir Duke", ,,Proud Mary", ,,I feel good" und wie die Hits alle hießen, die meisten waren hinreichend zum Mitsingen bekannt. Tanzen und es sich einfach gut gehen lassen: Der Song „What a wonderful world“ unterstrich das Osterkonzert wie von selbst. (ger) +++

