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18.05.12 - FULDA

„I run for life“ – Spannende Partnerschaft von Sport und Palliativ-Idee

Ein Spitzenathlet mit Geschichte, dazu Bewegung, Tanz und Musik auf der Bühne – sowie ein Tabuthema, das mithilfe des Sports in die Gesellschaft getragen werden soll: Das waren die Zutaten, mit denen die Deutsche PalliativStiftung am Mittwochabend in Fulda den Startschuss für ihre neue Initiative „I run for life“ gab. „Lassen Sie sich nicht von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen. Denn es ist durchaus möglich, Träume zu verwirklichen, selbst wenn unerwartete Hindernisse diese schwierig erscheinen lassen. Stecken Sie sich neue, kleine Ziele. Es geht ums Weitermachen. Die Hauptsache ist, man kommt an!“ Mit dieser zentralen Botschaft wandte sich der Motivationstrainer und Ex-Weltklasse-Triathlet Andreas Niedrig an die zahlreichen Zuhörer, die zur Auftaktveranstaltung der Sportinitiative „I run for life“ der Deutschen PalliativStiftung in die Fuldaer Münsterfeldhalle gekommen waren. Mit plastischen Beispielen seiner wechselhaften Lebensgeschichte („Vom Junkie zum Ironman“) will der 44-Jährige anderen Menschen Mut machen, auf die eigenen Träume zu hören und sich für sie zu entscheiden. „Machen Sie etwas, dass Ihnen gefällt und was Sie zufrieden macht. Denn das Erfolgsrezept ist einfach und klar: Es geht immer ums Tun“, lautet sein Credo, das bei seinem Fuldaer Publikum auf viel Applaus stieß. Zuvor hatte Moderator Axel Elm die Intention von „I run for life“ (IRFL) der Deutschen PalliativStiftung (DPS) erläutert. Mit verschiedenen sportlichen Wettbewerben wie beispielsweise beim 19. Fulda Marathon am 2. September sollen die Themen Hospizarbeit und Palliativversorgung in breitere Bevölkerungsschichten getragen werden und zugleich für die Aufklärungsarbeit Geld gesammelt werden. Denn für ihre Arbeit ist die Stiftung auf Spenden angewiesen.

 „Mit der Deutschen PalliativStiftung wollen wir das Wissen darum, dass man Schwerstkranken Leid, Schmerzen und Todesangst nehmen kann, flächendeckend verbreiten. Nur ein kleiner Teil der Menschen in Deutschland wird angemessen versorgt. Aber alle Menschen sollen würdevoll bis zuletzt leben können, sagte Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der DPS. IRFL-Schirmherr Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), Fuldas Erster Kreisbeigeordneter, berichtete, dass er in den 80er Jahren noch milde als „Dauerläufer“ belächelt wurde, wenn er in seinem Heimatort für Marathons trainierte. „Mittlerweile ist Laufen jedoch ein Breitensport geworden, mit dem man Massen erreichen kann und wie im Fall von IRFL eine Botschaft in der Öffentlichkeit verankern kann.“ Zudem biete Laufen die Möglichkeit, zu sich selbst zu finden, Grenzen auszuloten. Nach Ansicht Wingenfelds ist es noch eine „regelrechte Langstrecke“, die Themen Tod, Sterben, Hospiz und Palliativversorgung in die öffentliche Diskussion zu bringen.

Die DPS sei aber dabei auf einem guten Weg. Und nicht zuletzt angesichts der Parallelen zum Laufsport habe er daher sehr gerne die Schirmherrschaft für IRFL übernommen. Auch Motivationstrainer Niedrig lobte die Verantwortlichen der Stiftung, weil sie „mit ganzem Herzen und voller Überzeugung“ hinter der Sache stünden. Nur mit einer solchen Einstellung könne eine Idee zu einem Erfolg werden. Um noch mehr Bewegung in den Abend zu bringen, traten die beiden Gruppen Froopz und Smax von der Fuldaer Holodeck Dance-Center auf, die mit ihren Hip-Hop-Tänzen das Publikum mitrissen. Außerdem zeigte die Formation Capoeira Sâo Salvador unter Leitung von Mestre Macaco brasilianischen Kampftanz.Weitere Informationen gibt es unter www.irunforlife.de sowie unter www.palliativstiftung.de.+++


Links: Andreas Niedrig Oben: Im Interview (von links): Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung Thomas Sitte, IRFL-Projektleiter Marcel Sühwold und Moderator Axel Elm - Fotos: DPS/Moritz Fischer





Die beiden Tanzgruppen Froopz und SmaX vom Holodeck Dance Center


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