Neue Ortsumgehung bringt mehr Lebensqualität in den Hilderser Ortsteil Wickers (Kreis Fulda). Mit Kosten in Höhe von rd. 7,5 Mio. Euro - die der Bund zahlt - wurde die 1,7 Kilometer lange Straße im Zuge der Bundesssstraße 279 nach nur knapp dreijähriger Bautätigkeit fertig gestellt. Der westliche Anschluss der Ortsumgehung wird voraussichtlich im Herbst 2012 freigegeben.

Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Florian Rentsch gab heute gemeinsam mit Baudirektor Gerhard Rühmkorf, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Ministerialdirigent Günther Hermann, Abteilungsleiter Infrastrukturmanagement im Hessischen Wirtschaftsministerium, und Burkhard Vieth, Präsident Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement, Wiesbaden, die Ortsumgehung Hilders/Wickers für den Verkehr frei. Bernd Woide, Landrat des Landkreises Fulda und Hubert Blum, Bürgermeister der Gemeinde Hilders, begrüßten die Verkehrsfreigabe als wichtigen Schritt für Kreis und Gemeinde. 

Rentsch: "Die B 458 ist eine bedeutende Verbindungslinie für den Raum Fulda. Mit der neu geschaffenen Ortsumgehung haben wir nicht nur eine leistungsfähige Strecke geschaffen, auch die Ortsdurchfahrt von Wickers wird spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet. Im Ort wird eine Verkehrsreduzierung von bis zu 90 Prozent erwartet. Dadurch sind die Bewohnerinnen und Bewohner deutlich weniger durch Lärm und Schadstoffe belastet, ein Gewinn für die Lebensqualität in Wickers." Neben der Strecke wurden drei Brückenbauwerke und zahlreiche große Stützmauern errichtet. Da sich die Straße überwiegend in Hanglange befindet, mussten für den kompletten Bau knapp 70.000 m³ Boden bewegt werden. Besondere Beachtung kam dem sensiblen Naturraum in der Rhön sowohl in der Planungsphase als auch bei der Baudurchführung zu. Als Ausgleichsmaßnahme für die Beeinträchtigungen durch den Straßenbau wurde besonderer Wert auf die Entwicklung des Auewaldstreifens am Brandbach zwischen Brand und Findlos gelegt. Die Landschaftsbauarbeiten beginnen ab Herbst 2012.+++