Neues "DRK-Rhön-Rettungszentrum" eingeweiht - 2. Rettungswagen kommt

Das "Rhön-Rettungszentrum" ist nach knapp zwei Jahren Bauzeit fertig. Haupt- und Ehrenamt sind "unter einem Dach" miteinander vereint. Und damit geht ein lang ersehnter Wunsch für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Gersfeld (Kreis Fulda) in Erfüllung. Modern, zukunftsorientiert, einsatztaktisch sinnvoll - das sind die wesentlichen Eigenschaften des "DRK-Hauses" in der Peter-Seifert-Straße. Die Gesamtinvestition: rund 300.000 Euro. Und das ist nicht alles, denn unzählige Stunden ehrenamtliche Arbeit - etwa beim Streichen, Tapezieren oder Pflastern - stecken in diesem Großprojekt.  Am Sonntag feierte das DRK Gersfeld mit vielen Offiziellen aus Politik, Wirtschaft, dem öffentlichen Leben und Führungskräften aus dem Gesundheitsbereich die offizielle Einweihung mit Segnung. Im Anschluss nutzten die etwa 500 Besucher das Angebot und besichtigten die Rettungswache sowie die ganz unterschiedlichen Fahrzeuge aus dem Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

"Gersfeld kann sich glücklich schätzen, eine Rettungswache zu haben", lobte Bürgermeisterin Margit Trittin (SPD) und sprach von "schneller Hilfe" in Notsituationen. Die Rathauschefin zollte vor allem dem Ehrenamt große Anerkennung und meinte: "Der Rettungsdienst lebt von dem Ehrenamt und das ist für unsere Gemeinschaft ganz wichtig." DRK-Kreisgeschäftsführer Christoph Schwab (Fulda) ging auf die "Wichtigkeit und Notwendigkeit" der Gersfelder Rettungswache ein und freute sich über den Ausbau des "Standorts mit besonderen Bedingungen". So werde ab dem 1. Juli ein zweiter Rettungswagen in der Rhönstadt stationiert. Seinen Dank richtete Schwab an die Mitarbeiter, denen er auch in Zukunft ein "unfallfreies Arbeiten" wünschte.

Mit viel "Herzblut", guten Ideen und großem Engagement hat die Familie Meiß (Gersfeld) das Haus mit Unterstützung vieler DRK-Mitglieder umgebaut, saniert und neue Garagen gebaut. "Die Synergieeffekte dieses Projekts sind Gold wert", sagte Bereitschaftsleiter Markus Meiß. Er erinnerte an die ersten Planungen mit dem langjährigen Rettungsdienstleiter a.D. Donald Löw zurück. "Wir haben alles durchgeplant, durchgespielt und das Konzept für gut befunden", freute sich Meiß und präsentierte das "Endergebnis" voller Stolz seinen Gästen. Besonders wichtig: das Raumproblem hat ein Ende und die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt ist intensiver. Zufrieden ist auch der 1. Vorsitzende Dr. Andreas Kircher und dankte noch einmal den Spendern für ihre Unterstützung.

Den kirchlichen Segen spendeten der evangelische Pfarrer Reinhart Wachter und sein katholischer Kollege Pfarrer Friedhelm Dauner. Für das DRK Gersfeld ist die Realisierung des neuen "Rhön-Rettungszentrums" ein Stück weit Bestätigung für die ehrenamtliche Arbeit und zugleich Ansporn, weitere Projekte in und um Gersfeld "ins Auge zu fassen". (Christian P. Stadtfeld). +++