Rosenkäfer, Weiß- und Schwarzstorch -- nicht alltägliche Tierbilder von ON-Lesern

Hin und wieder finden "osthessen-news"-Leser interessante Dinge - meist aus der Pflanzen- und Tierwelt. So war es auch in dieser Woche, wo sich ein Weißstorch im oberhessischen Wallersdorf und ein seltener Rosenkäfer im Garten von Gerda Diezemann blicken ließen.

Das Klappern der Weißstörche ist selten geworden. Umso erfreuter zeigte sich Förster Gerrit Diebel, konnte er doch im neu angelegten Feuchtgebiet Wallersdorf bei Grebenau im Vogelsbergkreis einen Storch auf Nahrungssuche beobachten. Der Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe Schwarz Arno Eifert ist überzeugt, dass die kürzlich angelegten Amphibienteiche an der Jossa dem Storch wohl ein gutes Nahrungsangebot bieten.

Eifert erläuterte, dass die Störche eben vollauf mit der Ernährung ihres Nachwuchses beschäftigt sind. „Wir sind froh, dass wir mit unserem Wallersdorfer Feuchtbiotop für die Störche reichlich den Tisch decken konnten.“ Der hinzu geeilte Ortsvorsteher Gerd-Dieter Kaiser meinte, „ nachdem wir erst im Winter Besuch von einem seltenen Bartgeier hatten und die Kiebitze hier beheimatet sind, hat sich nun der Storch hinzu gesellt. “Wallersdorf entwickelt sich immer mehr zum ornithologischen Highlight“, so Kaiser. „Ich werde im Ortsbeirat und bei den Fachbehörden anregen, in Wallersdorf eine Storchenplattform als künstliche Nisthilfe zu errichten.“

ON-Leser Lutz Paul machte am gestrigen Freitagmorgen in den Solzwiesen bei Sorga (bei Bad Hersfeld) das Bild eines "einsamen Schwarzstorches" beim Frühstück.

Nicht minder aufregend war sicher die Entdeckung von Gerda Diezemann. Sie fand in ihrem Garten diesen seltenen Rosenkäfer. Laut Wikipedia ist der Goldglänzende Rosenkäfer, auch Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata) ein Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae). In Deutschland gehört er zu den geschützten Käferarten und wurde zum Insekt des Jahres 2000 gewählt. Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 14 bis 20 Millimetern. Die Oberseite ihres Körpers ist sehr variabel metallisch grün bis bronzefarben glänzend gefärbt, meistens ist sie grün, gelegentlich auch goldfarben, blaugrün, blau bis blauviolett. Die Körperunterseite ist rotgolden. Die Tiere kommen in Europa, nördlich bis in den Süden Norwegens und Zentralschweden und -finnland vor.  Der Goldglänzende Rosenkäfer fliegt von April bis Oktober. +++