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Ausstellungseröffnung in der Kurpark-Residenz Bad Salzschlirf: (von links) Adelheid Eurich, Elke Hohmann, Gudrun Schimmel - Fotos: Renate Reus

Viele Besucher zeigten ihr Interesse an den eindrucksvollen Bildern

15.07.12 - Bad Salzschlirf

Ein Anfang im jedem Ende: Bilderausstellung der Deutschen Palliativ Stiftung

Ein Tabuthema in unserer Gesellschaft – das Sterben – greift die Bilderausstellung der Deutschen Palliativ Stiftung auf, die noch bis zum 19. August in der Bad Salzschlirfer Kurpark-Residenz zu besichtigen ist. Stillleben und Menschenbilder befassen sich mit dem nahen Tod und dennoch, so beschreibt es Adelheid Eurich, Mitarbeiterin der Senioreneinrichtung, bei der Ausstellungseröffnung, spiegelt sich in den Bildern Hoffnung, Gelassenheit und Trost nach dem Motto „In jedem Ende liegt ein Anfang."Im Sommer 2011 hatte die Deutsche Palliativ Stiftung zu einem Fotowettbewerb aufgerufen und über 240 Bilder erhalten, die in Stillleben und Portraits das Thema Sterben einfingen. Daraus entstand ein Jahreskalender für 2012 mit 12 von einer Jury ausgewählten Bildern. Die Stiftung entschloss sich, neben den Kalenderfotos der Öffentlichkeit im Rahmen einer Wanderausstellung noch 30 weitere der eindrucksvollen Fotos zu zeigen.

Diese Ausstellung war nach der Vernissage im Oktober 2011 in Fulda in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs und ist nun in Bad Salzschlirf zu sehen. Die Leiterin der Kurpark-Residenz, Gudrun Schimmel, begrüßte zur Ausstellungseröffnung die ersten Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen PalliativStiftung e.V., Elke Hohmann aus Fulda. Der Stiftungsvorsitzende Thomas Sitte konnte urlaubsbedingt nicht kommen, er wird aber in der Projektwoche zum Thema Sterben Mitte August die Kurpark-Residenz besuchen. Gudrun Schimmel bedankte sich bei Adelheid Eurich für die Organisation der Ausstellung.Viele Interessierte waren zur Eröffnung der Bilderschau gekommen. Adelheid Eurich freute sich darüber, denn heutzutage wolle sich kaum jemand mit dem Sterben auseinandersetzen. „Der Tod macht uns Angst". Die ausgestellten Fotos spiegelten aber etwas anderes wieder: Sie zeigten Zufriedenheit und menschliches Miteinander. Überwältigt sei sie von der Ausdrucksstärke der Stillleben. „Eine Realität neben der Realität, in der wir leben." Man spüre die Erwartung eines neuen Lebens.

Elke Hohmann vom Förderverein dankte der Kurpark-Residenz, dass die Ausstellung hier zu Besuch sein könne. Mit den Fotos rücke die wichtige Arbeit in Palliativ- und Hospizeinrichtungen stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Auf den Bildern sei zu erkennen, dass Menschen bei guter Palliativversorgung zufrieden und geborgen in ihrer vertrauten Umgebung bis zum Ende leben und sterben können. Im Landkreis Fulda sei die Palliativversorgung gut aufgestellt. Der Förderverein sehe seine Aufgabe darin, dass flächendeckend jeder Mensch palliativ versorgt werden könne. Elke Hohmann dankte dabei vor allen den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und lud dazu ein, dem Förderverein beizutreten. Die Mitgliedsbeiträge werden bundesweit für die Arbeit in der Palliativbetreuung eingesetzt.Die Ausstellung in der Kurpark-Residenz kann noch bis zum 19. August täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr im Foyer und im Gang vor dem Speisesaal besichtigt werden.Wer selbst ein Foto zum Thema „leben bis zuletzt" besitzt, kann sich damit am diesjährigen Fotowettbewerb der Palliativ Stiftung beteiligen. Einsendeschluss dafür ist der 27. Juli.+++re






Zwei ehrenamtliche Helferinnen vom Förderverein der Palliativ Stiftung bei der Ausstellung in Bad Salzschlirf: (von links) Susanne Reith und Christina Sattler

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