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25.08.12 - Bad Neustadt

12. Auflage des Marktplatzsommer: heißgeliebt und schon wieder vorbei

Schaaade, war es allenthalben sehr bedauernd zu hören: Der von unzähligen Fans heiß geliebte Marktplatzsommer soll schon wieder vorbei sein. Die nunmehr zwölfte Auflage erlebte an allen sieben Abenden dank durchweg guten Wetters ein jedes Mal so viel Zuspruch, dass kaum noch ein Durchkommen möglich war. Die gute Stube der Kreisstadt schien an allen Tagen schier überquellen zu wollen vor gutgelaunten Leuten. Kommen, sehen und gesehen werden, Musik hören und sommerliches Flair genießen war absolut angesagt.Petrus könnte ein Bad Neustädter, zumindest ein Freund der Saalestadt und ihrer Donnerstagskonzerte geworden sein, denn heuer war durchweg gutes Wetter angesagt. Der Marktplatzsommer zählt inzwischen zu den Attraktionen der Kreisstadt, die Menschenmassen auch von weither anlockt. Es ist Ferienzeit und hier können sie gesellig beisammensitzen, die unterschiedliche Musik hören und eine Auszeit vom Alltag nehmen, was offenkundig bestens ankommt.

Beim letzten Konzert brachte die Gruppe Blues-Power mit Frontmann Stefan Jahn, Dreh- und Angelpunkt der Band, erdigen Blues, Rock’n Roll und Erinnerungen an den legendären Jimi Hendrix mit. Seit 1985 ist der Sänger und Rock-Gitarrist Stefan Jahn mit wechselnden Jungs „on the road". Rita Rösch, dritte Bürgermeisterin der Stadt, strahlte übers ganze Gesicht: „Die machen eine tolle Musik. Das gefällt mir wirklich". In den letzten Wochen waren Stimmen aufgekommen im Publikum, die das ihrer Meinung nach heuer eher gleichförmige Musikangebot beklagten. Das wehrte Rösch ab. „Das Finale ist doch wirklich außergewöhnlich." Zufrieden äußerte sich Dr. Kai Uwe Tapken. Er erlebte den Neuschter Marktplatzsommer in der vierten Auflage und war noch immer erstaunt über den riesigen Andrang. „Da ist manchmal ja kaum noch ein Durchkommen." Schon gar nicht mit Familie und wie er persönlich mit den Zwillingen im Buggy. „Mehr geht wohl nicht mehr."

Nicht wenige, nur kaum ältere Kinder indes bevölkerten bei allen Konzerten die Bühne. Sie machten es sich auf den Boxen bequem oder tanzten zusammen mit vielen Erwachsenen auf dem kleinen dafür vorgesehenen Vorplatz der Bühne. Apropos Musik: Die Kulturwerkstatt Rhön-Grabfeld beispielsweise beteiligt sich bereits vom zweiten Jahr an als maßgeblicher Mitveranstalter am Marktplatzsommer. Auf das Programm angesprochen versicherte Ralf Storath für das kommende Jahr etwas mehr Abwechslung, wenngleich es ja längst nicht mehr unbedingt auf die Musik selbst ankommt. Zusammensein und Feiern haben sich anerkanntermaßen inzwischen als Hauptmotiv der meisten Menschen verselbständigt.

Arno Büttner, Leiter des städtischen Ordnungsamtes, sprach von durchweg zufriedenen, „sehr netten" und „wirklich kultivierten" Besuchern, was als dickes Kompliment den Menschen der Region gilt. Vehement wehrte er sich gegen das angeblich kursierende Gerücht, ein Ende der Marktplatzkonzerte sei erreicht.

„Dem ist ganz und gar nicht so" wehrte Büttner energisch ab. Das hatte auch Bürgermeister Bruno Altrichter schon in der vorigen Woche nach Auftauchen erster diesbezüglicher Andeutungen energisch abgewehrt. Zwar räumte auch Büttner durchaus ein, dass die lauten Donnerstagsabende nicht ganz im Sinne aller Anwohner sein könnten und sie auch tatsächlich einige Einschränkungen hinnehmen müssen. Die meisten hätten aber ihre Freude daran, wenn „etwas los ist". Auch Gitta Biedermann freute sich über die „tolle Serie", die „bitte" weitergeführt werden möge für deren zahlreichen Anhänger. Richtig schön sei es, wenn sich viele Menschen im Herzen der Stadt treffen und zusammen feiern können. „Das ist doch immer ein bissle wie Urlaub für die Menschen" freut sie sich. Keine Frage, die Sommerkonzerte im Herzen der Kreisstadt haben ihre Liebhaber gefunden.

Übrigens wird es schon am kommenden Donnerstag erneut eine große abendliche Veranstaltung geben: Die Köche-Vereinigung Rhön-Grabfeld hat sich einen besonderen Leckerbissen vorgenommen: Ab 18 Uhr soll es ausgewählte Pfifferlings-Gerichte bei Musik und einem Glas Wein geben. Schon mehrfach hatten die Köche tolle Aktionen etwa zu Spargel oder Kürbis angeboten. Weil dies aber in den Mittagsstunden war und viele Berufstätige sich so etwas zu abendlicher Stunde wünschte, erfüllen die Köche nun diesen Wunsch.

Dann aber wird es wieder ruhiger in der Innenstadt. Ein Trost bleibt: Der nächste Sommer – und damit eine neue Auflage des Marktplatzsommers – kommt bestimmt. Bis dann also. Man sieht sich.Bildunterzeilen – alle Fotos: PartlKeine Angst vor wilden Tieren.Voll bis zur Stadtpfarrkirche.Prost zum ersten...... und zum zweiten.Die Band Blues Power heizte mit erdigem Sound ein.Kontakt zum Publikum.Was hast gsagt???Spiel und Spaß für Groß und Klein.Kinder an die Macht.Nichts geht mehr.Sani im Einsatz: auch damit muss gerechnet werden.Bier und Brezeln: zwei die sich mögen.Tanzen zu fortgeschrittener Stunde.+++








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