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- Fotos: Michael Möller

27.08.12 - FULDA

"Erfahrung, Kraft & Hoffnung teilen" - 4. Selbsthilfetag mit 30 beteiligten Gruppen

Am vierten Selbsthilfetag in Fulda am gestrigen Samstag wurde als Erfolg mit immerhin 30 beteiligten Gruppen auf dem Universitätsplatz gewertet. „Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen" – so drückte der Vertreter einer Selbsthilfegruppe deren zentrales Anliegen aus. Selbsthilfegruppen sind offen und jederzeit für Menschen ansprechbar, die an einer chronischen Krankheit leiden oder sich in einer anderen schwierigen Lebenssituation befinden. Selbsthilfetage sind die ideale Gelegenheit für sie, sich Interessierten bekannt zu machen und sie zum Mitmachen anzuregen.

In Fulda bestand diese Gelegenheit zum vierten Mal: Auf dem zentralen Universitätsplatz konnten sich Fuldaer Bürgerinnen und Bürger unter rund 30 Selbsthilfegruppen, Beratungs-stellen und Verbänden umsehen und Gespräche führen. Sie wurden von Engagierten aus den unterschiedlichsten Gruppen über deren Aktivitäten informiert – von solchen für Krebs-kranke oder von einer anderen chronischen Krankheit Betroffene über Gruppen für Men-schen mit psychischen Krankheiten bis hin zu Gruppen, in denen sich Menschen in schwie-rigen sozialen Lebenssituationen zusammenfinden. In Vorträgen wurden besondere Themen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Organspende aufgegriffen und vertieft.

Der vierte Selbsthilfetag in Fulda stand unter der Schirmherrschaft des Fuldaer Bürgermeisters Dr. Wolfgang Dippel, der in seiner Ansprache die Bedeutung der Selbsthilfe hervorhob und auch die Grüße des Landkreises überbrachte. Die Eröffnung übernahm der Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hessen Günter Woltering. Vorbereitet und organisiert wurde der Selbsthilfetag von einem Vorbereitungskreis aus Engagierten in der Selbsthilfe sowie vom Selbsthilfebüro Osthessen, einer Einrichtung der gemeinnützigen PARITÄTISCHEN Projekte GmbH. Sie berät die Selbsthilfegruppen, unterstützt Betroffene bei der Gründung einer Gruppe und sorgt für Information und Vernetzung.

HINTERGRUND:  Heute ist die Arbeit der Selbsthilfegruppen so wichtig geworden, dass sie aus dem Gesund-heitswesen nicht mehr wegzudenken ist. In der Selbsthilfe Aktive sorgen für regelmäßige Gruppengespräche, beraten Betroffene vorbeugend, akut und nachsorgend, sie besuchen erkrankte Gruppenmitglieder vor und nach Operationen, sie stellen ihre Selbsthilfegruppe Neubetroffenen vor und sie führen Informationsgespräche mit Ärzten und Pflegepersonal. Die Bedeutung dieser Tätigkeiten ist vielen Gesunden heute noch gar nicht bewusst - doch von einem Tag auf den anderen kann jeder von uns in eine Situation geraten, in der eine Selbsthilfegruppe eine große Unterstützung darstellen kann. Auch die Bewältigung des All-tags ist ein wichtiger Inhalt der Gruppentätigkeit. Gemeinsame Aktivitäten helfen, Vereinsa-mung zu vermeiden und Mutlosigkeit entgegenzuwirken. Betroffene erfahren so, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind. Durch gegenseitiges Verständnis, Ermutigung und Vorbilder werden sie gestärkt, so dass sie oft wieder am Leben in der Gesellschaft teilhaben können.












- Fotos: SHG-Notbremse



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