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Olaf Henning "glühte vor".... - Alle Fotos: Hendrik Urbin

01.09.12 - HÜNFELD

"Heiße Party" beim VR-Bank-Jubiläum / "Schön, so schön" bei "Onkel Jürgen"

Es war ganz sicher die größte und heißeste Party des Hünfeldes Landes der letzten Jahre, die am Freitagabend viele Stunden lang auf dem Festplatz im Haselgrund ablief. Über 2.500 Gäste streckenweise "außer Rand und Band" - und Schuld daran waren zwei Top-Unterhalter der "Malle-Szene": Olaf Henning und "Onkel" Jürgen Drews, der König von Mallorca.

Der Anlass: die VR-Bank Nordrhön eG  feiert an diesem Wochenende ihr 150-jähriges Bestehen mit gleich drei besonderen Highlights: am Freitag die "Mallorca-Party", am heutigen Samstagabend mit der "Alpen-Gaudi" und den Künstlern Marilena, Zellberg-Buam und Marc Pircher sowie einem Familienfest mit vielen Kinderangeboten am Sonntag, zu dem die Veranstalter mehr als 6.000 Gäste am Tag erwarten.

Wer gestern Abend Stimmung pur erleben wollte, musste jedenfalls viel Geduld mitbringen. Zwar tat DJ Erwin sein Bestes, um besonders vor den Auftritten der beiden "Malle-Giganten" die Fan-Gemeinde musikalisch vorzuglühen, doch erst gegen 21:30 Uhr kam Olaf Henning auf die Bühne und brachte die Schar der Feierwilligen zum Kochen. Und als er seinen Auftritt mit "1.000 herrliche Gedanken" beendete, da war das Publikum bereits auf 110.

"Er ist unterwegs und kommt in 30 Minuten", lautete die Ansage an alle Jürgen-Drews-Fans. Doch der "Meister" forderte viel mehr Geduld und zwischendurch wurde wie eine Botschaft "Ab in den Süden" von der Konserve gespielt, bevor er dann statt um 23 Uhr erst um 00:06 Uhr am jungen Samstagmorgen die Festzelt-Bühne in eine wilde Musik-Arena verwandelte. "Unser König ist da", war dann die Botschaft - und 65 Minuten lang spulte Drews (67) professionell seinen Auftritt ab, währenddessen nicht wenige seiner heißesten Fans einem emotionalen Ausbruch nahe waren.

"Onkel Jürgen" - er war mit dem Auto von den Proben in Berlin zur Live-TV-Show Carmen Nebel gekommen und ist am heutigen Samstagabend dort auch als Gast zu sehen - präsentierte fast Non-Stop seine Hits, sehr gekonnt und überzeugend zu dem im Hintergrund ablaufenden Halb-Playback. Gestartet mit dem "Bett im Kornfeld" (das Mikrofon ist zu laut - rief er der Technik zu) dirigierte er von einem kleinen Podest aus "die Massen" - und um sich herum die Schar der Fotografen. "Das kann doch gar nicht wahr sein" und "Es geht schon wieder los" folgten - und die Fans sangen aus vollem Herzen mit. Wer vor den dicken Bassboxen stand, spürte schnell einen Art "Wettbewerb" zwischen den hämmernden Rhythmen und dem eigenen Herzschlag.

Es war eine Stimmung, die ansteckte - auch solche, die vielleicht gar keine Drews-Fans sind. Selbst die Köche und Serviceleute aus dem engagierten Zuspann-Team begannen plötzlich sich im Rythmus zu bewegen, klapperten mit Gabel und Zangen, drehten die Bratwürste oder Steaks - eine Art "Köche-Ballett im Malle-Takt".

Und Drews spulte routiniert aber engagiert seine Show ab. Nach 12 Minuten wurde es lockerer, jetzt wurde die Jacke aufgeknöpft, in Minute 16 schwenkte er den Mikrofonständer im Stile eines Pete Townsend ("The Who") und nach 25 Minuten gabs einen Rückfall in seine Jugend: "Vor 40 Jahren, da ward ihr noch gar nicht geboren". Das galt höchstens für einen Teil der jubelnden Fans. So gab es Begegnungen mit Les-Humphries-Songs (Mama Lu oder Mexiko Mexiko etc.). Als er dann zurück aufs Podest kehrte und seinen roten knielangen Mantel anzog, da gab er allen das Gefühl "Ich bin euer König".

Wer glaubte, nach ekstatischen Phasen ("Wir woll´n die Eisbärn sehen") würde Drews jetzt auf Schmuselieder umschwenken - Pusteblume. Nein, weiter donnerte der Halb-Playbacktakt mit der Nummer "Wieder alles im Griff - auf dem sinkenden Schiff." "Auuusziiiieeeehhhheeenn" - schrie er plötzlich ins Mikro und hinterher: "Nehmt´s nicht so ernst". Nur wenige folgten seiner Aufforderung, einige Klamotten machten sich durch die Luft auf den Weg zur Bühne.

"Ihr seid die Größten", lobte er in der 34. Minute und unternahm in der 47. Minuten das erste "Auf Wiedersehen". Klar, dass ihn die Fanmeute nicht ziehen ließ, Zugabe um Zugabe forderte. Es folgte das vermutlich übliche Abschiedsritual und der Versuch, das Publikum mit den bekanntesten Songs zufrieden zu stellen. Da durfte dann natürlich nicht "Schön so schön" , "Ich bau dir ein Schloss" und "Warum immer ich?" fehlen. Pünktlich in Minute 58 gingen zum Song "Wenn die Wunderkerzen brennen..." natürlich Wunderkerzen an, der zweite Abschiedsversuch und dann die Bitte an die Technik: "Spielt mir die Nummer 6". Und was folgte? "Ich bau dir ein Schloss" - zum wiederholten Male. Was folgte war ein sanfter Abschied. Ausgestreckte Fan-Hände drücken, ein paar schmachtende Blicke zu den Mädels und er zog seinen "Königs-Umhang" wieder an. Es war die 65. Minute - der König ging und zurück blieben über 2.500 Fans, hin und hergerissen von einem Riesen-Entertainer, der auch mit 67 Jahren sein Geld (der "Tarif" dürfte bei deutlich über 10.000 Euro liegen) auch wert war. (Martin Angelstein) +++


Über 2.500 Partyfans im Festzelt...





DJ Erwin machte das "Partyvolk" heiß...


...und dann kam er - der "König von Mallorca"...






























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