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02.10.12 - REGION

Glücksspiel: Sucht oder Freizeitvergnügen? Neue Informationsgruppe trifft sich

Über 40.000 Menschen in Hessen haben Probleme mit Glücksspielen. Deshalb beteiligte sich kürzlich die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) in Kooperation mit den regionalen Fachberatungen wie denen der Caritas an einem bundesweiten Aktionstag zum Thema Glücksspielsucht. Hessen ist ein Bundesland mit einem sehr umfangreichen Glücksspielangebot. Zu den 2.000 staatlichen Lotterieannahmestellen und fünf Spielbanken kommen ca. 14.000 Geldspielgeräte in Spielhallen und Gaststätten hinzu. Ein derzeit unübersehbares Sportwettenangebot erweitert den hessischen Glücksspielmarkt. In den Spielhallen und gastronomischen Betrieben werden in Hessen jeden Monat über 18 Millionen Euro verspielt.  

Dass aus einem Freizeitvergnügen eine Sucht werden kann, ist unbestreitbar. Aus bundesweiten Zahlen abgeleitet, lassen sich für Hessen bis zu 22.000 Glücksspielabhängige errechnen. Hinzu addieren sich etwa 25.500 Menschen mit problematischem Spielverhalten. Der Gesetzgeber hat mit dem neuen Staatsvertrag zum Glücksspielwesen auf die fortschreitende Problematik reagiert und erstmalig dem Suchtpotential von Geldspielgeräten in Spielhallen Rechnung getragen, in dem dieses Spielangebot grundsätzlich als Glücksspiel definiert wird. Eigens dazu ist ein Hessisches Spielhallengesetz in Kraft getreten, das die Spielhallenbetreiber zur Einhaltung umfangreicherer Spielerschutzmaßnahmen als bisher verpflichtet.

Am Montag, 8. Oktober, beginnen die Zusammenkünfte einer neuen Informations- und Motivationsgruppe für Glücksspielsüchtige und deren Angehörigen. Das Gruppentreffen beginnt um 16.30 Uhr und endet um 18.30 Uhr. Es finden drei aufeinanderfolgende Termine jeweils montags in der Caritas Altentagesstätte, Kanalstraße 1a statt. Interessenten melden sich bitte in einer der beiden Suchtberatungsstellen an. Für Rückfragen zum Thema stehen ebenfalls die beiden Fachberatungen für Glücksspielsucht in Fulda zur Verfügung: Fachstelle für Sucht im Diakonischen Werk Fulda, Heinrich-von-Bibra-Platz 14, Tel. 0661/8388200 oder Caritas-Zentrum für Sucht- und Drogenhilfe, Wilhelmstr. 10, Tel. 0661/2428-360.+++

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