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Ein Patientenzimmer
06.10.12 - Hanau
Klinikum Hanau weiht 55 Mio.-Euro-Neubau ein: "Wichtiges Signal für die Zukunft"
Der Neubau am Klinikum Hanau ist fertiggestellt. Am Donnerstag fand die offizielle Einweihungsfeier mit rund 200 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Gesundheitswirtschaft statt. Eine Neubau-Präsentation speziell für Ärzte steht am Freitag, 5. Oktober, auf dem Programm. Der Umzug von rund 150 Patienten und 400 Mitarbeitern in das neue Gebäude ist dann für das Wochenende vom 9. bis 11. November geplant. „Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung und die zeitgemäße Fortentwicklung der Krankenhauslandschaft sind ein zentrales Anliegen der Hessischen Landesregierung“, betonte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner, der den Festakt zur Eröffnung des Neubaus am Abend besuchte.
Der Staat habe eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung sicherzustellen. Ziel der Hessischen Landesregierung sei es, die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und den Kliniken gleichzeitig zu ermöglichen, wirtschaftlich erfolgreich am Markt zu bestehen. Im Jahr 2012 stehen insgesamt fast 240 Millionen Euro im Krankenhausbauprogramm des Landes für Baumaßnahmen und Medizintechnik bereit. Hessen nehme damit im Bereich der Krankenhausförderung bundesweit einen Spitzenplatz ein. Der Neubau markiert den „Beginn einer neuen Zeit“, unterstrich der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums und Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei der Pressekonferenz zur Neubaueröffnung. Er stellte fest: „Wir reden nicht nur über einen attraktiven Neubau und seine offizielle Eröffnung, wir reden auch von einem Riesensprung für die Gesundheitsversorgung im Klinikum Hanau, in der Stadt und in der Region insgesamt.“
Klinikgeschäftsführerin Monika Thiex-Kreye sagte: „Ein Krankenhaus mit alten Raumstrukturen, das nicht baut, ist zur Rückständigkeit verdammt – und damit unter den heutigen Bedingungen kaum mehr lebensfähig. Die rege Bautätigkeit am Klinikum Hanau hat deshalb einen tieferen Sinn: Sie macht unser Klinikum fit für das 21. Jahrhundert.“ Für den Ärztlichen Direktor des Hauses, Dr. André Michel, ist deshalb klar: „Dieser Neubau trägt alle Züge einer zukunftsweisenden Medizin.“ Dr. Michel wies insbesondere auf die Zentrale Notaufnahme (ZNA) hin: „Mit der neuen ZNA bietet das Klinikum Hanau seinen Notfallpatienten ein Höchstmaß an Diagnostik und Therapie an einem Ort, so dass ohne Verzögerung durch lange Wege mit der Behandlung begonnen werden kann.“
Der Neubau wurde vom Land Hessen mit 70 % finanziert. Für die Gesamtkosten von rund 55 Mio. Euro stehen Fördermittel von 38,2 Mio. Euro zur Verfügung, 16,8 Mio. müssen demzufolge aus eigener Kraft gestemmt werden. „Das Land Hessen hat uns auch für weitere Maßnahmen wie z.B. im Hochhaus und im K-Bau Mittel zur Verfügung gestellt, so dass, über sämtliche Maßnahmen gesehen, nach deren Abschluss das Klinikum eine Fördersumme von 49,2 Mio. Euro erhalten hat. Wichtig ist hier aber zu betonen, dass in fast gleicher Höhe Eigenmittel aufgebracht werden“, erklärt Monika Thiex-Kreye.
Am 4. November gibt es einen Tag der offenen Tür, damit sich die Bürger der Stadt und der Umgebung auch selbst ein Bild von dem rund 55 Millionen teuren Gebäude machen können.+++

Besichtigung des neues CT- Gerätes mit Sozialminister Stefan Grüttner