Kleines grünes Krokodil zu Besuch in der Landgräfin-Anna-Schule in Bronnzell

Grün, grün, grün sind alle meine Kleider ... Ganz in grün kamen alle GrundschülerInnen der Landgräfin-Anna-Schule in Bronnzell sowie die zukünftigen Erstklässler des Bronnzeller Kindergartens an einem Nachmittag in die Schule. Erwartungsvoll begrüßten sie den Autor Armin Pongs mit dem Lied „Einfach spitze, dass Sie da sind". Der Autor erklärte auf spannende Weise, wie ein Buch entsteht. Toll war, dass er dabei immer auch das Vorwissen der Kinder miteinbezog. So fragte er, wer denn eigentlich wisse, wie der heißt, der die schönen Bilder male. Ein Kind kannte sogar das schwierige Wort: Illustrator. Armin Pongs erzählte den Kindern auch, wie es kam, dass er Kinderbücher schreibe. Als kleiner Junge habe er eine Autorenlesung von Otfried Preussler erlebt und danach stand für ihn fest, dass er ebenfalls Autor werden möchte.

Ganz besonders staunten die Kinder, als sie erfuhren, dass Herr Pongs jeden Tag vier Stunden liest und vier Stunden schreibt. Sein Motto ist: Lesen macht reich. Er erzählte, dass durch das Lesen viele Bilder im Kopf entstehen und so die Fantasie immer größer wird– ganz anders als beim Fernsehen, wo ja alle Bilder vorgegeben werden. Doch bevor Herr Pongs loslegte, vereinbarten er und die Kinder Regeln für die Lesung. Zuhören, dem Autor in die Augen schauen – und an die dritte Regel musste sich Herr Pongs halten: Wenn er sich verspricht und statt Krokofil aus Versehen Krokodil sagt, muss er zehn Liegestützen machen.

Und dann ging es los: Armin Pongs las die atemberaubende Geschichte von Krokofil, dem kleinen Krokodil spannend vor und die Kinder lauschten alle mit großen Ohren. Natürlich achteten sie nebenbei darauf, ob denn der Autor sich verspreche. Tatsächlich geschah dies ganz am Ende. Also musste er sein Versprechen einlösen, doch zehn mutige Kinder standen Herrn Pongs bei und gemeinsam bewältigten sie alle Liegestütze. Nach dem Lesevortrag fragte er die Kinder, welche Bilder sie denn nun von Krokofil im Kopf hätten. Oh, die Kinder konnten sich an alles erinnern, was er vorgelesen hatte. So waren sie wieder reicher an Fantasie und könnten laut Armin Pongs doch nun auch versuchen, Geschichten zu schreiben. Das versprachen sie und hofften, dass der Autor sie bald wieder besuchen könne. Wer weiß, vielleicht saß unter den Kindern auch ein zukünftiger Kinderbuchautor?+++