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21.04.13 - NACHGEDACHT (16)
Licht ist die beste Medizin - Gedanken von Christina LEINWEBER
Licht ist die beste Medizin Sonne - Wärme - Knospen - grüneres Gras - wunderbar hat die letzte Woche angefangen, das Wetter ist aus seiner grauen Tristesse herausgekommen. Endlich wieder. Lange hat es uns daran gefehlt: an Zeichen, dass der Winter die Natur loslässt und der Frühling dominiert. Es war einfach zu lange zu dunkel, zu kalt. Über das Wetter zu reden wird oft gerne als Smalltalk-Thema angerissen wenn die Gesellschaft nicht allzu gesprächig ist, denn darüber weiß ja scheinbar jeder etwas zu sagen. Aber dem Wetter möchte ich ein paar mehr wertvollere Gedanken schenken als ein kurzes Thema um Schweigen oder Langeweile zu überbrücken. Denn das Wetter beherrscht uns Menschen fast vollständig und beeinflusst unser Leben enorm. Regen macht uns mürrisch - Sonne mit wolkenfreiem Himmel tut dem Menschen aber ungemein gut: Alles verbessert sich schlagartig: die Laune, die Gesichter, die Natur.
Und dass unser Wohlbefinden steigt, wenn wir Sonne und Licht um uns haben, ist von unserem Körper quasi hausgemacht mitgegeben: Die Sonne strahlt UV-B Licht aus, wir nehmen es über die Haut auf und sofort verarbeitet der Körper es zu einem Hormon, das glücklich macht. 90% der Tagesdosis an Vitamin D nehmen wir über die Haut auf, den Rest könnten wir über Nahrung zuführen beispielsweise durch Fisch. In zahlreichen Studien wurde bereits der Zusammenhang von Depressionen und einem zu niedrigen Vitamin-D Gehalt im Blut herausgestellt: Glückliche Menschen haben mehr Vitamin D und damit ein niedrigeres Risiko, eine Depression zu bekommen. Was sagt uns das? Wir sind zu knapp 90 Prozent von der Sonne darauf angewiesen, glücklicher zu sein. Sie schenkt uns die Hauptdosis für das Glücksgefühl. Umso besser, wenn wir uns also draußen aufhalten und Glück tanken gehen - trotzdem Sonnenschutz nicht vergessen. Abschließend noch ein letzter Gedanken zum Thema Sonne und Licht.
Wenn Jesus im Johannesevangelium sagt „Ich bin das Licht der Welt" macht er auf so einfache und doch geniale Weise deutlich, dass er die Menschen glücklich machen wollte und konnte. Er verbreitete die Wärme, die das Herz erfüllt und die der Mensch ja so dringend braucht. (Christina Leinweber) +++
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ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestudium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - inzwischen hat sie ihr 1. Staatsexamen in der Tasche. Gleichzeitig ist sie freie Mitarbeiterin bei osthessen-news.de, bezeichnet sich selbst als liberal-theologisch und kommentiert (seit 16 Sonntagen) in der neuen Serie "NACHGEDACHT" Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht. +++