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- Fotos: Konstantin Müller

28.08.13 - GERSFELD

Tierischen Neuzugang gibt es seit knapp zwei Monaten im Gersfelder Tierpark zu bestaunen: Die beiden Otterschwestern "Ottilie" und "Otti Fisch" bewohnen das mittlerweile fertiggebaute Ottergehege am Rande des Wildparks. Derzeit sind die Fischotter zwar noch recht scheu, das lege sich aber mit der Zeit, so Tierparkleiter Hermann Bleuel. Absoluter Höhepunkt während des Besuchstags sei die tägliche Fütterung der kleinen Landraubtiere: „An guten Tagen hatten wir in den Ferien bis zu 60 Besucher auf einmal, die sich die Fütterung angeschaut haben. Küken und Fisch bekommen die Ottern ein- bis zweimal täglich, während der Hochsaison füttern wir sie auch noch per Hand, die Besucher freuen sich über die Show."

Gearbeitet wird am Gehege schon seit Frühjahr 2012, der lange Winter hat das Team um Hermann Bleuel weit im Zeitplan zurückgeworfen. „Die Gäste konnten den Baufortschritt mitverfolgen, viele waren ungeduldig und haben sich regelmäßig erkundigt, wann denn die Fischotter endlich in ihr Gehege gelassen werden." Das 15.000 Euro teure Projekt hat das Wildpark-Team größtenteils selbst umgesetzt. „Wir wirtschaften sehr gut, außerdem sind wir hier ein bunter Haufen – jeder von uns hat das Projekt mit seinen eigenen Fähigkeiten unterstützt." Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen, laut dem Tierparkleiter kommen die kleinen Mädels „unheimlich gut an". Auch die Patenschaften für die beiden heimlichen „Stars" des Wildparks seien heiß begehrt gewesen.

Der Bau des Geheges hat viele Forderungen mit sich gebracht: Die unter Artenschutz stehenden Tiere brauchen ausreichend Wasser und genügend Bewegungsfreiraum, außerdem sind die Otter wahre Befreiungskünstler. Ausgestattet ist das 600 Quadratmeter große Areal mit einem 200 Quadratmeter großem Teich, einem großen Trockenareal, einer Füttermaschine, verschiedenen Schlafmöglichkeiten und einem großen Steg für Besucher. Bis zu 700 Leute kommen an Spitzentagen in den Gersfelder Wildpark, übers Jahr summiert sich das auf 50.000 bis 55.000 Gäste. Auf die Frage hin, ob das Tierangebot in Zukunft noch erweitert wird, betonte Bleuel die notwendige Finanzierung. Er appelliert zusätzlich an die treuen Gäste des Wildparks, immer mal vorbeizuschauen, den Park durch Mundpropaganda weiterzuempfehlen und – im besten Falle – eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Gegen eine Spende (die Höhe kann selbst bestimmt werden) dürfen Besucher hier ihren Schützlingen einen Namen geben.

Aber ob nun ausgefallener Name oder nicht, der Wildpark freut sich über jegliche Art von Spenden und vielleicht führen diese in der Zukunft auch zu weiteren exotischen Neuanschaffungen im heimischen Tierpark.(km)+++


Was unappetitlich aussieht, ist für die Otter eine wahre Delikatesse.





Der Fütterautomat versorgt die Otter auch nach dem Sommer.


Die Fontänen sorgen dafür, dass im Winter das Wasser nicht einfriert.





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