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Pfarrer Schneider beim Segnen mit Weihwasser... - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA

"Ablassen" am Ende der Biker-Saison - 200 Ritter der Straße mit Kirchensegen

22.09.13 - "Fahret hin in Frieden" - am gestrigen Samstag war es wieder so weit. Traditionelles "Ablassen". Von knapp 200 Motorrädern ertönten die Hupen und Fanfaren auf dem heiligen Domplatz zu Fulda. Eine gute und mittlerweile schon 25-jährige Tradition. Der Grund: das Ende der diesjährigen Motorradsaison - im Biker-Jorgon "Ablassen". Dem Haimbacher Pfarrer Markus Schneider ist es seit Jahren vergönnt, mit ganz besonderen "MoGos" (Motorrad-Gottesdiensten) die Saison zu eröffnen und zu beenden. Auch wenn einige Biker noch viele Tage im "goldenen Herbst" Zeit für eine schöne Ausfahrt finden, jahreszeitlich jedenfalls ist die beste Zeit vorbei.

Und deshalb lag ab 14:00 Uhr am Samstag auch ein Hauch von Bikerwelt im Fuldaer Stadtteil Haimbach in der Luft, als sich um die "Ritter der Straße" trafen. Rechts und links sauber abgestellt die zentnerschweren Maschinen, alle Fabrikate und Farben. Blank poliert und ohne Staubpartikel - während ihre Lenker überwiegend einen Platz in der "gut gefüllten" Sankt Markus Kirche suchten.

Zurück geht dieser "MoGo" übrigens auf das Jahr 1988, als damals die Katholische Landjugendbewegung der Pfarrei gemeinsam mit der Singgruppe der Pfarrei den ersten Motorrad-Gottesdienst oganisierte. Der Zuspruch war so groß, daß natürlich weitere folgten. Die Kollekte geht auch nicht in irgendeinem Kirchenprojekt unter, sondern an den vor acht Jahren ins Leben gerufenen "Hilfsfonds für Kinder und jugendliche Verkehrsunfallopfer".

Der Messe selbst schloss sich dann ein weiteres festes "Ritual" an: mit großem Weihwasser-Eimer machte sich Pfarrer Markus Schneider auf den Weg und segnete großzügig und reichlich Fahrer und ihre Maschinen. Erst als er damit fertig war - und hier und da noch ein Schwätzchen gehalten hatte, man kennt sich ja inzwischen - und sich  motorradgerecht umgezogen hatte, nahm er auf einem Trike als Sozius Platz und führte den Korso rund um die Domsatdt an. Ganz standesgemäß mit Kreuz und Helm. Begleitet wie immer von der Fuldaer Polizei, die dafür sorgte, dass alle als "Long Vehicle" zusammenbleiben konnten.

Nach einer halben Stunde Fahrtzeit dann das Ende vor dem Fuldaer Dom, wo es den traditionellen "Reisesegen" gab . Gebetet wurde, dass alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll und hilfsbereit seien und es immer eine glückliche Heimkehr gebe. Doch wer es wissen wollte, dem sagte Pfarrer Schneider auch: "Mit Gottes Segen fahren ja, aber eine Garantie gegen Unfälle gibt es nicht". (cps/ma). +++

...und ganz typisch mit Helm und Kreuz unterwegs auf dem Trike...


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