Archiv
„Heimat, Region, Fußball" – das waren die Elemente, die das Trio für einen Neuanfang motivierte. -

FULDA Jugendarbeit, Erfolge & Sponsoren

Zukunftskonzept von BORUSSIA FULDA

28.09.13 - "Was fällt Ihnen zu FULDA ein?" Wer so in größeren Städten wie Kassel, Würzburg oder Frankfurt fragt, bekommt überraschend ähnliche Antworten: die Stadt, Erzbischof Dyba, die Gummiwerke Fulda und - Borussia Fulda. Der Traditionsverein wurde am 4. Juni 1904 von Schülern gegründet und galt über Jahrzehnte als sportliches Aushängeschild in Osthessen. Dennoch: der Sportclub in der Johannisau hat eine bewegte Vergangenheit mit vielen Höhen und Tiefen. Seit 2012 geht es wieder stark aufwärts – Borussia wird wiederbelebt, der Zuspruch ist groß.

Es ist ein neues Konzept, das mit großem Engagement von einem dreiköpfige Beirat – das ist ein etwas stärkerer Aufsichtsrat – getragen wird. Hans-Dieter Alt (Alt & Partner), Markus Röhner (R+S AG) und Peter Enders jr. (Krah+Enders) - alle gestandene Fuldaer Unternehmer-Persönlichkeiten - sind die Köpfe dieses Gremiums. Sie sind für die strategische und finanzielle Ausrichtung verantwortlich. osthessen-news.de hat mit dem Trio exklusiv gesprochen.

Ihre Ziele sind klar definiert: das Vertrauen zurückgewinnen, im Sport erfolgreich sein und die Jugendarbeit stark ausbauen. In drei Jahren soll Borussia Fulda wieder in der Hessenliga (5. Liga) spielen. „Heimat, Region, Fußball" – das waren die Elemente, die das Trio für einen Neuanfang motivierte. „Fußball ist ein medienwirksamer Sport", so Alt. Deshalb sei die Zahl der Sponsoren – „ohne die geht es nicht" (Röhner) – groß. Über genaue Zahlen wollten die Manager nicht sprechen. 30 Partner (auch "Friends" genannt) haben sich zu einem "Sponsoring-Paket" auf die Dauer von drei Jahren mit jeweils mindestens 2.500 Euro verpflichtet. Klar ist auch: neben dem sportlichen Aspekt wird laut Röhner auch ein „gewisser Mehrwert" generiert. Dazu zählt er die Zuschauer und das Stadion als Kontaktbörse.

Für fünf Jahre hat sich das Beirat-Trio verpflichtet – aus Überzeugung. Vor allem für Peter Enders jr. war die Entscheidung des Wiederaufbaus klar. Er war selbst aktiver Borussia-Spieler und tritt heute in die Fußstapfen seines Vaters. „Die Region soll sich wieder mit dem Verein identifizieren können." Man will,  dass die Menschen in Fulda wieder sagen: „Ich bin stolz auf Borussia Fulda." Einen ganz wichtigen Stellwert hat die Jugend. „Beim Sport, in der Gemeinschaft lernen die Jugendlichen Disziplin, Ehrlichkeit und Loyalität", ist sich der Beirat sicher. „Wir wollen eine gute Plattform schaffen um soziale Kompetenz zu steigern." Das sei auch ganz wichtig für die berufliche Zukunft. Für Alt steht fest: „Fußball räumt das eine oder andere Jugendproblem weg."

„Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt", machte Alt weiter deutlich. „Unsere Ausrichtung ist nicht kurz- oder mittelfristig, sondern langfristig." Vor ziemlich genau einem Jahr gab es erste Gespräche, acht Monate habe man überlegt ja oder nein – und „heute sind wir froh Ja gesagt zu haben". Nach erfolgreicher Aufbauarbeit, managen die Spieler mit ihrem Trainer und gemeinsam mit dem Vorstand das operative Geschäft. Der Beirat hält sich dabei bis auf finanzielle Fragen weitgehend zurück.

„Die Zuschauer sind unser größter Sponsor", sagte Peter Enders jr.. Borussia sei am Boden gewesen. „Tiefer geht nicht", machte Markus Röhner deutlich und sagte: „Es ist viel Geld in der Vergangenheit vernichtet worden." Jetzt kommt der Aufwärtstrend. Bei Heimspielen sind schon mal 1.500 Gäste im Stadion – so wie in alten Zeiten, als Borussia noch an der Spitze der Regionalliga war und beinahe den Aufstieg in die Zweite Bundesliga schaffte. „Das ist großartig. Damit haben wir nie gerechnet", betonte Hans-Dieter Alt sieben Monate nach dem offiziellen Neustart und verriet, man habe mit 300 Zuschauern pro Spiel niedrig kalkuliert. „Wir arbeiten mit Augenmaß."

Heute stehen die Zeichen bei Borussia Fulda wieder auf Erfolg - und das ist nicht nur sportlich gemeint, denn nach 13 Spielen führt die "Borussia" die Tabelle der Gruppenliga (7. Liga) mit 37 Punkten an. Die Haupt- und Gegentribüne sind bei Heimspielen meistens gut gefüllt. In den letzten zehn Spielen gab es neun Siege und ein Unentschieden. „Das freut auch die Zuschauer", sagte Enders und berichtete von einer positiven E-Mail aus Fan-Kreisen. „Das tut gut." Alt, Röhner und Enders versprechen: „Wir bauen Borussia Fulda so weit aus, wie es die Region hergibt."

ÜBRIGENS: Am heutigen Samstag trifft die Borussia auf den RSV Petersberg. Um 18 Uhr startet das Lokalderby im Stadion der Stadt Fulda. (Christian P. Stadtfeld). +++

Der dreiköpfige Beirat: Peter Enders jr. (Krah+Enders), Hans-Dieter Alt (Alt & Partner) und ... Fotos : Hendrik Urbin / Julius Böhm

Eine beeindruckende Kulisse, das Fuldaer Stadion gefüllt mit 1.500 Besucher beim letzten Heimspiel ...

Eine volle Tribüne...

... und eine ebenfalls gut gefüllte Gegentribüne.

Auch für das leibliche wohl wird gesorgt, Bratwürstchen und Getränke zu erschwinglichen Preisen. ...


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön