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Anfang November 2011 erfolgte der 1.Spatenstich -

ULRICHSTEIN

"Kulturelle Mitte“ wird 09.11. eingeweiht: Projekt zuvor auf "wackeligen Füßen"

08.11.13 - „Das Projekt „kulturelle Mitte" Unter-Seibertenrod steht sprichwörtlich auf wackeligen Füßen" mit dieser Schreckensmeldung hatte Architekt Michael Ruhl Ende März 2011 den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bau- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung in Angst und Schrecken versetzt. Ursache für diese Aussage war, dass es sich bei dem Untergrund des Bodens, um aufgefülltes Material vom Kanal- und Wasserleitungsbau handelte. Dies habe ein Bodengutachten ergeben. Verstärkte Fundamente und eine stabilere Bodenplatte oder die Anreicherung des Bodens mit Kalkmörtel müssten in Erwägung gezogen werden. Dieses Problem wurde dann mit dem Austausch des Bodens und dessen Anreicherung mit Kalkmörtel gelöst.

Zum Ablauf der Dorferneuerung insgesamt ist zu berichten, dass im November 2008 der Bescheid über die Aufnahme des Stadtteiles in das Dorferneuerungsprogramm überreicht worden war. Ab August 2009 erfolgte die Bestandsaufnahme und Ende Oktober des gleichen Jahres ein erstes Strategiegespräch. Mitte Juni 2010 erfolgte die Präsentation des Konzeptes und am 30. August stellten die Planer das endgültige Konzept vor. Nach einer Informationsveranstaltung für die Stadtverordneten und den Beratungen im Haupt- und Finanz- sowie im Bau- und Planungsausschuss fasste die Stadtverordnetenversammlung am 24. September 2010 mehrere, jeweils einstimmige Beschlüsse zur Dorferneuerung. Ein Grundsatzbeschluss beinhaltete zunächst die Umsetzung des Dorfentwicklungskonzeptes mit einem zuschussfähigen Gesamtinvestitionsrahmen von 625.000 Euro. Durch den Magistrat wurde inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Dorferneuerungsbeirat eine Prioritätenliste erarbeitet.

Als Sofortmaßnahme wurde mit der Sanierung des Backhauses begonnen. Mit dem ersten Spatenstich Anfang November 2011 folgte die Umsetzung der „Kulturellen Mitte". Für die Vertreter der Bauausführenden Firma Eurich-Bau/Lauterbach, des Dorferneuerungs- und des Ortsbeirates, Architekten Michael Ruhl/Herbstein, Ortsvorsteher Wolfgang Geiß und den Ersten Stadtrat Werner Funk mit Magistratsmitglied Erwin Momberger wurde dies zu diesem Zeitpunkt fast zu einem Problem: Denn die ehemaligen „wackeligen" Füße waren sehr stabil geworden. Aber mit etwas Kraftanstrengung schaffte man es. Anfang Mai 2012 nahm dann das erste „Plusenergie- Dorfgemeinschaftshaus in Hessen Formen an, denn es wurde mit dem Aufstellen der vorgefertigten Holzelemente beschäftigt. Die Passivhausbauweise beinhaltet eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine Luftwärmepumpe und eine genau nach Süden ausgerichtete Fotovoltaikanlage. Diese Elemente werfen mehr Energie ab als dass das Haus selbst braucht.

Eine Förderung erfolgt durch die Dorferneuerung, da eine nachhaltige und regionale Bauweise in Holzbau und die Anpassung an die dörflichen Strukturen, wie eine große Scheune, gegeben ist. Der Standort selbst hat optimale Beziehungen zur Freifläche und zu den in unmittelbarer Nähe liegenden Sportanlagen. Das Dorfgemeinschaftshaus hat nach Fertigstellung etwa 1500 Kubikmeter umbauten Raum und eine Nutzfläche von cirka 400 Quadratmeter. Die Gesamtbaukosten für das Gebäude belaufen sich auf cirka 700.000 Euro.
Im und um das Gebäude leistete die Bevölkerung bisher über 6.500 Stunden Eigenleistung.
Die Einweihungsfeierlichkeiten beginnen am Samstag ab 13.30 Uhr mit anschließendem Kaffeetrinken für die Dorfbevölkerung. Die gesamte Bevölkerung der Großgemeinde Ulrichstein ist für Sonntag ab 14 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür" eingeladen. gr+++

Die Baggerarbeiten begannen bereits Anfang Oktober 2011

Das Gebäude in der vergangenen Woche

Ortsvorsteher Wolfgang Geis bei Arbeiten an der Außenanlage


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