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„Ein wirklich schöner Weg“ - HOCHRHÖNER besteht auch 2. Nachzertifizierung

12.11.13 - Auch bei der 2. Nachzertifizierung konnte der Rhöner Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER" an Punkten zulegen. „Es ist ein wirklich schöner Weg", schätzt Diplom-Geograf Michael Jarmuschewski aus Braunschweig ein, der den HOCHRHÖNER im Auftrag des Deutschen Wanderinstituts dafür unter die Lupe nahm.

In erster Linie, sagt der Koordinator für das Wanderweltprojekt der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön, Thomas Lemke, sei in den letzten 12 Monaten nahezu die komplette Beschilderung am Rhöner Premiumwanderweg ausgetauscht worden. Dies habe die ARGE Rhön finanziert. „Wir haben die Kilometerangaben präzisiert und die Zielpunkte so ausgewählt, dass sie einen erhöhten Informationsgehalt für den Wanderer bieten." Darüber hinaus informieren zusätzliche Piktogramme zum Beispiel über Einkehrmöglichkeiten und Aussichtspunkte. Auch die Kreuzungspunkte mit anderen Wanderwegen wurden bei dieser Maßnahme komplett mit ausgeschildert, so dass der HOCHRHÖNER optimal in das gesamte Wanderwegenetz eingebunden werden konnte.

Auch in punkto Wegeformat gab es in der Vergangenheit einige kleine Veränderungen am HOCHRHÖNER. So wurden die Wegführung zwischen Frauenroth und Stralsbach verlegt und zwischen Frauenroth und Premich ein neuer Waldpfad angelegt. Außerdem wurde der Weg zwischen Langenberg und Lothar-Mai-Haus verlegt, so dass er nun direkt am Lothar-Mai-Haus vorbeiführt. „Diese Verlegung hat auch dazu geführt, dass der Wanderer jetzt eine deutlich attraktivere Landschaft vorfindet als vorher", sagt Lemke.Den Austausch der Wegweiser haben die Naturparke Hessische und Bayerische Rhön übernommen – in der Thüringer Rhön erfolgte dies mit Unterstützung des Forstamtes Kaltennordheim und der „Neuen Arbeit Thüringen" mit Sitz in Meiningen. Diese Einrichtungen übernehmen auch einen Großteil der Wegepflege, wie zum Beispiel das Mähen von Streckenabschnitten. Die Wegewarte des Rhönklubs sind für die Markierungszeichen, die zusammen mit den Wegweisern eine sichere Orientierung ermöglichen, zuständig – im Jahr 2012 wurden dazu von den Wegewarten insgesamt 263 Arbeitsstunden aufgewendet.

Verbesserungen entlang des HOCHRHÖNER konnten auch im Bereich Infrastruktur erreicht werden. So gibt es jetzt deutlich mehr Rastplätze und Sitzbänke als bei der ersten Nachzertifizierung. „Wir versuchen immer, die Qualität des HOCHRHÖNER zu halten und nach Möglichkeit zu verbessern. Das ist bei einem 173 Kilometer langen Wanderweg jedoch nicht einfach", erklärt Thomas Lemke.„Der HOCHRHÖNER erfüllt erneut alle erforderlichen Kriterien zum Erhalt des Deutschen Wandersiegels. Die Kontrolle hat gezeigt, dass sich die Betreiber des Wanderweges nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen", betont Michael Jarmuschewski. Nach den Verbesserungen bei den Wegweisern bestehe nun eine sehr gute Vernetzung mit den übrigen Wegen des Rhönklubs und den Naturparkrundwegen.Lob findet das Deutsche Wanderinstitut auch für die Verbesserungen im Bereich der Möblierung des HOCHRHÖNER. Bänke und Rastplätze seien oft an gut gewählten, idyllischen Plätzen aufgestellt worden. „Wenn es gelingt, die Qualität des HOCHRHÖNER bis zur nächsten Überprüfung auf dem aktuellen Niveau zu halten, wäre schon viel erreicht. Es gibt aber durchaus noch Spielraum nach oben", heißt es im Abschlussbericht zur 2. Nachzertifizierung.

„Der HOCHRHÖNER wird in unserem Bereich sehr gut angenommen. Es sind immer Wanderer und sogar Wandergruppen auf ihm unterwegs", sagt der Bürgermeister des Markt Burkardroth, Waldemar Bug. Auch die Gaststätte in Frauenroth merke anhand der Gästezahlen die positiven Auswirkungen des Rhöner Premiumwanderweges. „Wir wären allerdings erfreut, wenn bei uns noch eine Extratour zum HOCHRHÖNER eingerichtet werden könnte. Diesbezüglich gibt es seitens der Vermieter auch konkrete Vorschläge. Dann würden die Wanderer bei uns nicht mehr nur vorbeiwandern, sondern auch verweilen", meint Bug.Der HOCHRHÖNER sei das Flaggschiff der Region, betont Roland Frormann, Geschäftsführer der Rhön-Tourismus und Service GmbH des Landkreises Fulda. „Mit diesem Premiumwanderweg ist es gelungen, die Rhön als Wanderdestination noch bekannter zu machen. Im Zuge der Ausweisung des HOCHRHÖNER und der Nachzertifizierungen wurde die Qualität vieler anderer Rhöner Wanderwege ebenfalls gesteigert."

Der HOCHRHÖNER sei damit ein Garant für die Qualitätsverbesserung des gesamten Wanderwegenetzes und stehe als Synonym für eine hohe Qualität der Wanderangebote in der gesamten Region.„Seitdem es den HOCHRHÖNER gibt, sind in unserer Region entschieden mehr Leute unterwegs als vorher", schätzt Gastwirt Heiko Möllerhenn vom Landgasthof „Zur guten Quelle" im thüringischen Kaltensundheim ein. Obwohl sich das Gasthaus nicht direkt am HOCHRHÖNER befindet, registriert er steigende Übernachtungszahlen. „Die Gäste sind begeistert von der Wegeführung des HOCHRHÖNER und von der Ausschilderung und kommen ganz gezielt in unsere Gegend, um auf diesem Premiumwanderweg zu wandern und von dort aus die Rhön zu erleben."

Der Rhöner Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER" war am 24. September 2006 offiziell eingeweiht worden. Alle drei Jahre muss er vom Deutschen Wanderinstitut überprüft werden, um für die kommenden drei Jahre das Deutsche Wandersiegel tragen zu dürfen. Die nächste Überprüfung steht im Herbst 2015 an. +++


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