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FULDA

5. OloV-Netzwerktreffen: Hilfestellung beim Übergang von der Schule zum Beruf

30.11.13 - In Fulda und der Region gibt es mehr Ausbildungsplätze als Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen – mit dieser positiven Bestandsaufnahme eröffnete Ulrich Nesemann (OloV-Regionalkoordination Landkreis Fulda) das 5. OloV-Netzwerktreffen im Bonifatiushaus. In diesem Rahmen befassten sich Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagogen, Arbeitscoaches, Berufsberater und andere Fachkräfte, die im Kontext der Berufsorientierung stehen, mit dem diesjährigen Thema: „Berufs- und Studienorientierung – Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen". Christiane Herchenhein (OloV-Regionalkoordination Stadt Fulda) berichtete, dass sich die OloV-Steuerungsgruppe Fulda in nächster Zeit intensiv mit den Themen „Elternarbeit", „Neue Wege für benachteiligte Jugendliche" und „Berufs- und Studienorientierung an allen Schulen" beschäftigt.

Bedeutung regionaler Netzwerke

In ihrem Fachvortrag legte Prof. Dr. Marianne Friese von der Justus-Liebig-Universität Gießen zuerst dar, dass sich das Bildungssystem gewandelt habe, man eine Zunahme höherer Bildungsabschlüsse verzeichnen könne und die junge Generation sehr motiviert sei. Während sie zahlreiche Studien anführte, berichtete die Referentin, dass Frauen international gesehen bis zu 30 Prozent weniger als Männer verdienen. Da die Mehrheit der Jugendlichen eine Ausbildung anstrebt und Jungen schlechtere Bildungserfolge vorweisen können, plädierte Prof. Dr. Friese dafür, Berufe für junge Männer attraktiver zu gestalten. „Junge Menschen müssen früh und in verschiedenen Institutionen nach ihren Neigungen gefördert werden", so die Referentin. Ihrer Ansicht nach werde die Rolle der Lehrkräfte bei der Berufsorientierung als zu gering eingeschätzt und so wirbt sie für eine Professionalisierung des pädagogischen Personals. Stabile regionale Netzwerke, die sich wie OloV mit dem Übergang von der Schule zum Beruf befassen, sollten daher laut Prof. Dr. Friese intensiviert und fortgesetzt werden. Nach diesem ausführlichen Vortrag hatten die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, sich in kleinen Gesprächsrunden zu verschiedenen Themenbereichen auszutauschen und miteinander zu diskutieren.

OloV (Optimierung lokaler Vermittlung) wird gefördert von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds. Das Programm setzt seine Mittel in den Themenfeldern Berufsorientierung mit Förderung der Ausbildungsreife, Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen sowie Matching und Vermittlung ein. Die Stadt Fulda ist bereits seit dem Beginn von OloV im Jahr 2008 mit einer Regionalen Koordination (Fachstelle Jugendberufshilfe) beteiligt. Es existiert eine OloV-Steuerungsgruppe, in der gemeinsam mit der Regionalen Koordination des Landkreises Fulda und relevanten Institutionen die OloV-Mittel verwaltet, die regionale Strategie sowie konkrete Vorhaben abgestimmt und organisiert werden.+++


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