Neue Großbaustelle am KLINIKUM - Abriss KINDERKLINIK läuft

22.12.13 - Jetzt rollen die Bagger. Mit dem Abriss der alten Kinderklinik werden die Weichen für den Neubau des OP-Notfall-Zentrums am Klinikum Fulda gestellt. "Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, wir liegen mit den aktuellen Planungen voll im Zeitplan", sagte Dietmar Pawlik, Klinikum-Vorstand Administration, auf Nachfrage von osthessen-news.de. Die aktuelle Witterung spielt dem Bauherrn positiv in die Karten. Drei Monate sollen die Abrissarbeiten dauern - "wenn es keinen Frost gibt".

Sechsstöckig soll das neue Gebäude mit Operationssälen, Zentraler Notaufnahme und Intensivstation werden. Hinzu kommen drei weitere Stationen (Chirurgiezentrum), die aus dem Haupt-Bettenhaus in den Neubau umziehen sollen. Die Gesamtkosten dafür: knapp 40 Millionen Euro. Bauzeit: 25 bis 28 Monate. 

Im Vorfeld der Abrissarbeiten sind - über mehrere Monate hinweg - viele Maßnahmen in der leerstehenden Kinderklinik, die 2010 in das angrenzende Mutter-Kind-Zentrum umgezogen ist, getroffen worden. "Wir haben jedes Kupferrohr rausgeholt", ergänzte Klinikum-Vorstand Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel (Krankenversorgung) - und sagte: "Wir haben nichts zu verschenken." Aber das war nicht alles. Viele Versorgungs- und Technikleitungen führten von der alten Kinderklinik in das Haupthaus. "Das musste alles zurückgebaut werden."

Die Anbindung an das Rettungszentrum wird sich auch verändern. Während der Bauzeit gibt es eine Übergangslösung über den Wirtschaftshof unter dem Mutter-Kind-Zentrum. "Das betrifft vor allem die Rettungsdienste", so Menzel. Der Grund: die erst sechs Jahre alte Gangway, die das Rettungszentrum aktuell mit dem Klinikum verbindet, wird teilweise wieder  abgerissen. Und klar ist auch schon: es gibt keinen Dachlandeplatz für den Rettungshubschrauber. "Dafür ist der Aufwand einfach zu groß. Wir werden den Hangar erhalten, die Plattform aber erweitern", kündigte Pawlik an und begründete das mit den Baumaßnahmen und der veränderten Einflugschneise des ADAC-Rettungshubschraubers "Christoph 28".

Mit diesem neuen Großprojekt geht die konsequente Weiterentwicklung und die stetige Zukunftsinvestition des 1.000 Betten Klinikums weiter und - ein Ende ist nicht in Sicht. (Christian P. Stadtfeld). +++