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- Archivfoto: Anne Baumann

FULDA Antwort auf den Fachkräftemangel

BILDUNGSMESSE geht am Wochenende in die zehnte Runde

05.02.14 - Hemmschwellen abbauen, in den direkten Dialog mit potentiellen Arbeitgebern treten und sich ein Bild vom breitgefächerten, regionalen Arbeitsmarkt machen – dieses einmalige Angebot erhalten Schüler und Schülerinnen aus dem Landkreis Fulda auf der mittlerweile 10. Bildungsmesse am 07. und 08. Februar 2014 im Fuldaer Esperanto-Kongresszentrum. In einer Pressekonferenz schilderten die Beteiligten hinter den Kulissen heute den geplanten Ablauf und betonten den enormen Stellenwert des umfangreichen lokalen Bildungsangebotes. In diesem Jahr finden sich insgesamt 160 Aussteller auf einer Fläche von 4800 Quadratmetern zusammen. In 203 Ausbildungsberufe können die künftigen Schulabgänger hineinschnuppern und sich in direkten Gesprächen auf Augenhöhe mit Firmen- und Personalchefs über Job-Perspektiven und Bewerbungsmöglichkeiten informieren.

„Die Bildungsmesse wird Jahr für Jahr kontinuierlich besser", so Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. Er sieht die Bildungsmesse als wichtige Schnittstelle für Schüler und Betriebe. Laut Armin Gerbeth, Leiter Bildung IHK Fulda, haben sich die Aussteller in diesem Jahr besonders viel Mühe gegeben.

Fachkräftemangel

„Die Bildungsmesse ist die Antwort auf den Fachkräftemangel", so die IHK Fulda. Laut Gerbeth hätte sich die Situation der Lehrstellensuche in den letzten Jahren komplett gedreht. „Früher haben sich junge Menschen bei den Betrieben beworben, heute bewerben sich die Betriebe bei potentiellen Auszubildenden. Das tun sie beispielsweise in Form einer Bildungsmesse, motivierte Lehrlinge sind derzeit besonders gefragt." Die Fuldaer Kreishandwerkerschaft kritisiert die Einstellung von Seiten der Politik. „Mehr Akademiker braucht das Land!" – das sei nichtmehr zeitgemäß, Studenten gebe es immer mehr, die Hörsäle sind überfüllt. Diese Entwicklung sei für sämtliche Wirtschaftszweige besorgniserregend.

Vorbildliche Zusammenarbeit mit den Schulen

Die Bildungsmesse erfreut sich bei den Schulen im Landkreis zunehmender Beliebtheit. Andreas Stengel, OloV-Koordinator (Strategie zur „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit") rechnet allein am Freitag mit gut 1.600 Schülern. Die Lehrer führen mit ihren Klassen Vorabgespräche und erstellen so mit jedem Einzelnen ein Profil, jeder Schüler soll sich mit seinem favorisierten Ausbildungsberuf auseinandersetzen und Informationen sammeln. Die insgesamt 74 Aussteller wurden im Vorfeld über gewisse Qualitätsstandards in Sachen Berufsberatung aufgeklärt. Lediglich Schüler, die offenkundiges Interesse zeigen, werden mit einem Besuchsnachweis belohnt. Im Unterricht wird der Besuch der Bildungsmesse anschließend reflektiert.

Bildungsmesse als wichtiger Baustein der Wirtschaft

Laut Dombrowski sei das Feedback der Arbeitnehmer durchweg positiv. Viele Ausbildungsverhältnisse kamen durch die Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Vernetzung in der Esperantohalle zustande. „Unser Angebot ist einmalig", so Gerbeth, „wir ermöglichen jungen Menschen in ein breites Spektrum von Ausbildungsberufen hineinzuschauen, möglich ist auch eine sogenannte „Schnupperlehre", bevor die eigentliche Ausbildung beginnt. Gerade für junge Menschen ist es von zentraler Bedeutung, ihre Vorlieben und Talente zu kennen und sich ausprobieren zu können." Die Chancen, einen Ausbildungsberuf in der heutigen Zeit zu „ergattern", ist besser denn je und der Austausch auf Augenhöhe auf der Bildungsmesse kann noch für einen entscheidenden Vorteil im Bewerbungsverfahren sorgen. Auch die regionale Wirtschaft ist auf im Wesentlichen auf eine gut funktionierende duale Ausbildung angewiesen.

Der Eintritt für die Bildungsmesse ist frei. Am Freitag ist sie von 08:00 Uhr bis 17:30 Uhr – am Samstag von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet.(km)+++

Während der Bauarbeiten: Vorher... Fotos: Konstantin Müller

...und so könnte es nachher aussehen: Insgesamt 74 Aussteller aus der Region sind auf der 10. Bildungsmesse. ... Archivfoto: Hendrik Urbin

Bei der Pressekonferenz: Olov-Koordinator Andreas Stengel, Eleonore Reuther vom Staatliches ...


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