Archiv
Narren zu Gast bei BOUFFIER - auch 26 Tollitäten aus Osthessen
17.02.14 - "Sie alle sind Botschafter des Frohsinns! Diese Einladung nach Wiesbaden soll Ehre und Anerkennung für Sie alle sein", bedankte sich Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier bei mehr als 400 Fastnachtsprinzen und -prinzessinen für närrisches Engagement. "Sie schaffen etwas was es nur ganz selten gibt, was aber unendlich wichtig ist: Sie machen Menschen glücklich und froh - dafür ein großes Danke!"
Der Ministerpräsident hatte am Samstag mehr als 130 Prinzenpaare aus ganz Fastnacht-Hessen ins Schloss Biebirch an das Wiesbadener Rheinufer geladen. Gemeinsam mit seiner Frau Ursula hat er in der "Rotunde" - dem Festsaal des Schlosses - auch mehr als 20 Tollitäten aus Osthessen empfangen.
Deswegen startete am Samstagmorgen, den Fastnachtssause vom Vorabend noch in den Beinen, eine komplette Busbesatzung der Fuldaer Randstaaten gen Landeshauptstadt. Mit an Bourd: Das Team von osthessen-news.de. Die Vorfreude war riesig, die Stimmung dementsprechend gut, denn Volker Bouffier trifft man nicht alle Tage.
In feinem barocken Ambiente sammelten sich unzählihe hessische Tollitäten, gehüllt in festliche Kostüme, Uniformen und Kleider. Auch mehr als 30 Kinderprinzenpaare waren gekommen, die Volker und Ursula Bouffier zuerst empfingen. Dass das Kulturgut Fastnacht dem Ministerpräsidenten am Herzen liegt, durfte jeder der geladenen Fastnachtspaare spüren: Keine schnelle Blockabfertigung. Volker Bouffier nahm sich mit seiner Frau Zeit, sich zumindest für einen kurzen Moment, auf jedes der 130 Prinzenpaare einzulassen. "Bitte entschuldigen Sie, dass Sie so lange stehen mussten, aber es geht leider nicht anders. Mir ist es wichtig zumindest ein paar Worte mit solch tollen Menschen wechseln zu können", sagte der Ministerpräsident, nachdem das Petersberger Prinzenpaar, unter tosendem Beifall, den Abschluss machte.
"Ein unschätzbarer Wert an Kultur"
Die Frage: "Was zeichnet das Brauchtum der Fastnacht eigentich aus?" warf Bouffier in die Runde. "Vorhin hat mich ein junger Mann angesprochen: ,Sag mal, kann ich das eigentlich auf facebook laden?´Während für manche Menschen ohne facebook wohl die Welt untergehen würde, halten Sie ein großes Stück Kultur lebendig und modernisieren es immer aufs neue", erzählte Bouffier, "andere Länder schauen mit Neid auf unsere Fastnacht, auf diesen unschätzbaren Wert an Kultur."
Es seien Leistungen entscheidend, die nur selten in den Medien erwähnt werden: "Wenn man nach dem 50. Enmarsch mit schmerzenden Beinen und Füßen, im Krankenhaus, Kindergarten, oder Seniorenheim Freude verbreitet, dann ist das beste was passieren kann." Dieser Tag und dieser Empfang soll die Ehre zeigen, die Sie verdient haben. Die Fastnacht ist zeitlos, lassen Sie uns diesen Schatz bewahren." (Julius Böhm) +++