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Der neue Vorstand des Vereins Freunde und Förderer des Kreiskrankenhauses Alsfeld. Von linksnach rechts: Hans-Werner Müller, Ulrich Grosse, Friedhelm Kalbhenn, Ingeborg Beckmann-Launer, Eckhard Herrmann und Ulrich Künz. Es fehlt: Dr. Erich Heinz. - Foto: als

ALSFELD Kreiskrankenhaus Alsfeld

KHK-Förderverein kämpft weiter: "Kreiskrankenhaus wird nicht aufgegeben"

22.03.14 - Es passiert mehr als wahrgenommen wird. Hinsichtlich der Finanzierung ist der Vogelsbergkreis von Wiesbaden abhängig. Das Kreiskrankenhaus werde nicht aufgegeben, sondern erhalten. Mit diesen Kernsätzen berichtete Friedhelm Kalbhenn auf der Hauptversammlung des Vereins Freunde und Förderer des Kreiskrankenhauses Alsfeld aus einem Gespräch mit Landrat Manfred Görig.Der Vorsitzende hatte die Unterredung mit Landrat Görig gesucht, wie er weiter erklärte, weil man nicht nur das Gefühl im Verein hat, dass Bevölkerung und die Mitarbeiter mittlerweile ungeduldig werden, da trotz politischer Ankündigungen nicht passiere. Er hoffe, so Kalbhenn, dass bald Licht im Tunnel zu erkennen ist und man weiß, wo die „Reise des Kreiskrankenhauses Alsfeld " hingeht.

Damit kommt man den Zielsetzungen des Vereins Freunde und Förderer des KKH Alsfeld nach, das Bewusstsein und das Engagement für das Krankenhaus zu fördern und zu stärken. „Wir wollen Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren", zitierte er dabei Martin Luther. Der Verein hat 71 Mitglieder. Im Jahre 2013 konnten 20 neue Mitglieder geworben werden. Aber, so Vorsitzender Kalbhenn, wir müssen noch mehr Mitglieder werden, wir müssen noch mehr Überzeugungsarbeit für das Kreiskrankenhaus Alsfeld leisten. Zahlreiche Spenden an den Förderverein sind eingegangen, die auch für nachhaltige Anschaffungen, die nicht im Haushaltsbudget des KKH enthalten, waren Verwendung fanden. Es wurden drei moderne Betten für die Intensivstation und ein modernen Verbandswagen angeschafft.

Mit diesen Anschaffungen entlasten wir auch in der täglichen Arbeit die Mitarbeiterinnen, andererseits tragen wir auch zur Verbesserung für die Patienten bei. Erfreulich gut, so Friedhelm Kalbhenn weiter, werden auch die Vorträge der Fachärzte im KKH Alsfeld angenommen. Wir sind auf dem richtigen Weg, gemeinsam das Image unseres Krankenhauses für die Region ständig zu verbessern. Denn, so Kalbhenn, die auch wenn das Jahr 2013 hinsichtlich der personellen Fluktuation schwierig war, muss man jetzt feststellen dürfen, dass sich diese Wogen geglättet haben.Zu Begin der Versammlung hatte man der verstorbenen Mitglieder Dr. Pfann (zweiter Vorsitzender des Vereins) und Dieter Hauser gedacht. Detaillierte war der Bericht des Schatzmeisters Ekhard Herrmann. Schatzmeister und Vorstand wurden entlastet.

Einstimmig wurde der Vorstand für zwei Jahre wiedergewählt. Er setzt sich zusammen aus Vorsitzender Friedhelm Kalbhenn, zweiter Vorsitzender Dr. Erich Heinz, Schatzmeister Eckhard Herrmann, Schriftführer Hans-Werner Müller und den Beisitzern Ulrich Künz, Ulrich Grosse und Ingeborg Beckmann-Launer. 

Turbulentes Jahr 2013 

 Bevor Geschäftsführer Bodo Asmus einige Informationen zum Geschäftsbetrieb des Kreiskrankenhauses gab, stellte sich Dr. Steffen Lancee, der neue Leiter der Allgemein-Chirurgie vor und schilderte dabei seinen beruflichen Werdegang. Alsfeld, so Dr. Lance, habe er auf seiner ersten Reise als Arzt der Uni Jena zu einem Austausch mit an der Uni Gießen kennen- und sofort lieben gelernt. Eine wunderschöne Stadt habe er damals gedacht, als er mit seinem Trabi einkehrte um zu tanken. Dass er hier einmal am Kreiskrankenhaus als Arzt tätig sein würde, kam ihm damals nicht in den Sinn. Dr. Lancee trat nach seiner Vorstellung als neues Mitglied dem Verein bei.

Über ein recht schwieriges Jahr, was die personelle Situation betreffe, berichtete Geschäftsführer Bodo Asmus. Viele personelle Lücken durch den Weggang von Ärzten, darunter auch Chefarzt Dr. Martin Böhm, mussten geschlossen werden. Es ist nicht immer leicht auch die geeigneten und qualifizierten Nachfolger zu finden. Personelle Veränderungen bringen logischerweise Unruhe in den Betriebsablauf, sagte Bodo Asmus und hofft, dass mit einer weiteren Besetzung zum 1. April 2014 dann das Ärzte-Team im Kreiskrankenhaus wieder komplett besetzt und eine weiterhin gute Versorgung gewährleistet ist.Neuer ärztlicher Leiter des KKH ist nach dem Ausscheiden von Dr. Martin Böhm jetzt Dr. Arno Kneipp, der zusammen mit Dr. (Vorname) Klöppel eine orthopädische Praxis betreibe. Gut angenommen wird das Angebot der Kurzzeitpflege; insgesamt 20 Plätze stehen im Krankenhaus zur Verfügung.

Als eine gute Entscheidung bezeichnete Bodo Asmus die Verlagerung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in die Räumlichkeiten des Kreiskrankenhauses. Hier werde nicht nur langfristig die ärztliche Bereitschaftsdienste in Alsfeld gesichert, sondern vor allem auch im Interesse der Menschen eine reibungslose und schnelle Versorgung – wenn notwendig – gleich mit dem Krankenhaus sichergestellt.In der Diskussion über die Berichte machte Dieter Bock (Homberg) einmal mehr deutlich, dass er den Vorstellungen nach einem Neubau des Kreiskrankenhauses, wie schon mehrfach in der Presse erwähnt, sehr skeptisch gegenüber stehe. Dieter Bock berief sich dabei auf Zahlen für die angemeldeten Krankenhausfinanzierungen in ganz Hessen und die gegenüber gestellten finanziellen Möglichkeiten der Hessischen Landesregierung.

Bei einem Antragsvolumen von 700 Millionen Euro und lediglich möglichen 370 Millionen Landesmittel könne man sich ausrechnen, was letztlich für ein Krankenhaus Alsfeld in einer Neubaufinanzierung als Landeszuschuss übrig bleibe. Daraus stellte Dieter Bock, die Fragen in den Raum, ob es denn seitens des Krankenhausträgers auch einen Plan B, das heißt, die Planüberlegungen zur schrittweisen Sanierung des Kreiskrankenhauses gibt. Diese Frage wurde seitens der Geschäftsführung mit einem klaren Ja beantwortet. Bodo Asmus: „Wir müssen aber jetzt abwarten, wie und was das Land Hessen entscheidet. Wir hoffen, dass die Entscheidungen bald kommen."(als) +++


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