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Bei einer Infektion ist auch für Helfer allergrößte Sicherheit angesagt - Archivbild: Gerhard Manns

REGION Appell für mehr Hygiene!

Seit Jahresbeginn bereits 1.433 Norovirus-Fälle in Hessen registriert

31.03.14 - Vergangenes Jahr sind in Hessen 5.129 Norovirus-Diagnosen gemeldet worden. Damit blieb die Infektionsrate auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Jahren 2011 (5.145 Fälle) und 2012 (6.078 Fälle), meldet die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen mit Bezug auf Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI). 2014 sind bereits 1.433 Ansteckungen gemeldet worden - die meisten im Regierungsbezirk Darmstadt (793 Fälle). In den vier osthessischen Landkreisen wurden bisher registriert in Fulda 117 (Vorjahr: 465), Vogelsbergkreis 59 (116), Hersfeld-Rotenburg 20 (125) und Main-Kinzig-Kreis 101 (401).

Noroviren lösen bei den Betroffenen starken Brech-Durchfall aus."Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, ist Hygiene das A und O", sagt Dr. Helga Christoffel, Allgemeinmedizinerin aus dem TK-Ärztezentrum. Erkrankte und all jene, die mit ihnen zu tun haben, sollten deshalb in besonderem Maße auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen achten. Die Medizinerin weist darauf hin, dass selbst das Erbrochene der Erkrankten hoch infektiös sei.

Wer nicht in direktem Kontakt mit Erkrankten stünde, könnte sich durch Einhaltung der üblichen Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel Händewaschen nach jedem Toilettengang schützen, rät die Ärztin. "Nahrungsmittel, die roh verzehrt werden, sollte man zudem schälen beziehungsweise ausgiebig reinigen." Essen, das man nicht selbst zubereitet hat und das rohe Produkte enthält, sollte man eher meiden.

Eine Impfung gegen die Infektion gibt es nicht. Behandelt werden die Symptome. Erkrankte verlieren viel Flüssigkeit und Elektrolyte. "Deshalb heißt es trinken, trinken, trinken." Um den Elektrolythaushalt wieder auszugleichen, empfiehlt die TK Hühnerbrühe oder klare Gemüsesuppe. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, können bedrohliche Herzkreislaufbeschwerden - gerade bei Babys, Kleinkindern und älteren Menschen - auftreten.

"Der Magen-Darm-Keim ist hoch ansteckend und fähig, sich schnell an veränderte Überlebensbedingungen anzupassen", sagt Christoffel. Hinzu komme, dass Umwelteinflüsse kaum Auswirkungen auf die Erreger hätten. Temperaturschwankungen von minus 20 bis plus 60 Grad Celsius machen ihnen nichts aus und sie überleben bis zu zwölf Stunden auf Flächen und Gegenständen. Auf Lebensmitteln sogar erheblich länger. Norovirus-Infektionen kommen weltweit vor.Infektionen mit Noroviren treten das ganze Jahr über auf. Die meisten Fälle jedoch zwischen Oktober und März. Im Jahr 2010 stellte das RKI eine besonders hohe Virus-Aktivität fest. Damals waren in Hessen 7.095 Menschen erkrankt.  +++


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