Guter Ausbildungsstand bei den Aktiven, aber weniger Einsätze

16.04.14 - Ein guter Ausbildungsstand bei den Aktiven, weniger Einsätze, aber auch ein Rückgang bei der Zahl der Einsatzkräfte, dass war der Tenor des Jahresberichtes von Gemeindebrandinspektor Martin Fischer bei der Generalversammlung der Eichenzeller Feuerwehren. Die Brandschützer wurden in 2013 zu 180 Einsätzen gerufen, wobei die Hilfeleistungen mit 149 Einsätzen gegenüber den 31 Brandalarmen klar den Hauptteil der Arbeit bildeten.

Mit den 32 Mädchen und 99 Jungen in den Jugendfeuerwehren der Gemeinde will man dem Rückgang der Einsatzkräfte entgegenwirken. Wie Gemeindejugendfeuerwehrwart Jan Diegelmann in seinem Jahresbericht ausführt, verfügt man in Eichenzell über sehr motivierte und aktive Jugendliche, denen von ihren Betreuern auch abseits der feuerwehrtechnischen Ausbildung viel geboten wird, um sie an den Dienst in der Feuerwehr zu binden. Erfolge erzielten die Jugendlichen aus Rothemann bei den Gemeindewettkämpfen, aber auch bei den Bundeswettbewerb in Tann sowie beim Osthessen-Cup. Im vergangenen Jahr konnten gleich zwei Jubiläen gefeiert werden. Neben dem 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Rothemann, konnte die Jugendfeuerwehr Welkers im Oktober bereits ihr 40-jähriges Gründungsfest feiern.

Aus den Händen von Bürgermeister Dieter Kolb, Gemeindebrandinspektor Martin Fischer und Kreisbrandmeister Michael Knoth erhielten acht Kameraden nach erfolgreich absolvierten Lehrgängen ihre Beförderungsurkunden. Felix Bayer wurde zum Feuerwehrmann, Lothar Leibold zum Oberfeuerwehrmann, Martin Klüber und Helge Chrostek zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Christian Weingartner ist nun Löschmeister, Mario Fliege Hauptlöschmeister, Markus Staubach Brandmeister und Manuel Hack Oberbrandmeister. Thorsten Böhm (Welkers), Thomas Frohnapfel und Lothar Leibold (Rönshausen) wurden für 25-jährige aktive Mitgliedschaft mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung wurden Dieter Bausewein, Stefan Jestädt (beide Rönshausen), Gemeindebrandinspektor Martin Fischer (Eichenzell) und Stephan Wilfer (Lütter) geehrt.

Die Kameraden Christopher Friedrich, Patibat Pithnok (Löschenrod), Dennis und Sebastian Kettner (Lütter), Raphael Baumann und Tim Deigmüller (Rothemann) haben das Leistungsabzeichen in Eisen erhalten. Das Leistungsabzeichen in Bronze ging an Anne Schütz, Stephan Jestädt, Daniel Heil (Rönshausen), Dominik Hörl und Lukas Stübiger (Löschenrod). Mario Fliege (Rönshausen), Marc Hainer und Jochen Kanne (Rothemann) haben bei den Wettkämpfen auf Kreisebense das Leistungsabzeichen in Silber erworben.

Martin Klüber, Lothar Leibold (Rönshausen), Thomas Flügel und Manuel Hack (Rothemann) erhielten das Leistungsabzeichen Gold, während Bernhard Bug aus Rönshausen das Leistungsabzeichen der Stufe Gold 5 erwarb.

Bürgermeister Dieter Kolb hob das große Engagement der Brandschützer hervor. Er sei immer wieder von der hohen Motivation und der steten Einsatzbereitschaft begeistert und zollte den Kameradinnen und Kameraden seinen Respekt. Er gratulierte zu der guten Arbeit in den Wehren die es schaffen würden, alle Abteilungen zu integrieren. Er dankte auch für die sehr gute Jugendarbeit, die enorm wichtig für die Sicherung des Nachwuchses - und somit für das Bestehen der einzelnen Wehren ist. In diesem Zusammenhang sprach er sich klar gegen eine Zusammenlegung von Ortsteilfeuerwehren aus.

Die gute Führungsarbeit hob Edwin Balzter, Vorsitzender der Gemeindevertretung, verbunden mit dem Dank für die sehr gute Arbeit in den Jugendabteilungen hervor. Erfreut zeigte sich Balzter auch darüber, dass immer mehr Arbeitgeber das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter würdigen.Mit der Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs mit Gefahrgutbeladung verfügt Eichenzell nun über einen der modernsten Fuhrparks der Feuerwehren des Landkreises Fulda, so Kreisbrandmeister Michael Knoth. Technisch gut gerüstet, komme es aber auch darauf an, dass Personal in den Wehren zu halten und durch gute Arbeit in den Jugendfeuerwehren auch künftig für eine ausreichende Anzahl von Einsatzkräften zu sorgen. +++