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FULDA Flüchtlingsbetreuung in Hessen

Caritas Fulda verstärkt ihr Engagement

17.04.14 - Angesichts der anhaltenden Kriegssituation in Syrien und eines wachsenden Flüchtlingsstroms aus Nahost und auch aus afrikanischen Staaten nach Deutschland und Hessen sieht sich die Caritas im Bistum Fulda wie auch in den anderen Diözesen in der Pflicht, ihre Flüchtlingsbetreuung weiter zu intensivieren, um den betroffenen Menschen die nötige Hilfe anzubieten. Dabei ist das Engagement der Caritas in Nord- und Osthessen bereits jetzt vielschichtig und auf mehrere Zielgruppen zugeschnitten.

So nehmen die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes regelmäßig so genannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) auf, die ihnen von den Jugendämtern zugewiesen werden. Die Betreuung zielt nach der Inobhutnahme auf pädagogische Begleitung zur Integration und eine Schulbildung und Ausbildung ab. Die meisten der Kinder und Jugendlichen kommen aus Ländern wie Eritrea, Somalia, Äthiopien oder Afghanistan.

In Kassel findet eine spezielle Betreuung zweier Flüchtlingsheime statt, die der Caritasverband Nordhessen-Kassel im Auftrag der Stadt vornimmt. Im Rahmen dieser Betreuung erfolgt auch eine individuelle Flüchtlingsberatung.

Die Jugendmigrationsdienste in Kassel und Hanau wenden sich an die Zielgruppe der jungen Ausländer von zwölf bis 27 Jahren, unter denen natürlich auch Flüchtlinge sind. Die in den Regional-Caritasverbänden in Fulda, Kassel und Hanau ansonsten vorgehaltenen Migrationsberatungsstellen sind demgegenüber ein Angebot an Personen mit Integrationsbedarf, die aber einen so genannten Aufenthaltstitel haben, also keine Flüchtlinge sind. Soweit als möglich werden aber auch Menschen im laufenden Asylverfahren oder in der Duldung ebenfalls beraten, wenn sie um Hilfe ersuchen.

Auf Grund der derzeit deutlich steigenden Flüchtlingszahlen steht das Thema in Hessen bei der Politik wie bei der Caritas gleichermaßen im Blickpunkt. So will der katholische Wohlfahrtsverband unter anderem über die Caritas-Stiftung im Bistum Fulda dazu beitragen, dass möglichst viele Flüchtlinge bereits im Asylverfahren die deutsche Sprache erlernen können. „Spracherwerb ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Integration", erläutert Malte Crome, geschäftsführender Vorstand der Caritas-Stiftung.

„Wer hier den Alltag bestehen und arbeiten will, muss selbstverständlich Deutsch können", ergänzt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Asylbewerber erhalten aber erst nach Abschluss des Verfahrens finanzielle Unterstützung für den Spracherwerb. Das ist für die Betroffenen verlorene Zeit", so Juch weiter, der auch derzeitiger Vorsitzender der Hessen-Caritas in Wiesbaden ist. In der Hessen-Caritas arbeiten die drei Diözesan-Caritasverbände Fulda, Limburg und Mainz zusammen. Auch in den anderen beiden Verbänden gibt es verstärkte Aktivitäten in der Flüchtlingsbetreuung, und bei einem Gespräch der drei Diözesan-Caritasdirektoren als den Vorständen der Hessen-Caritas mit Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel aus dem Sozialministerium stand dementsprechend eine mögliche konzertierte Vorgehensweise zu der Flüchtlingsproblematik im Blickfeld.+++


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