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Bischof Heinz-Josef ALgermissen weiht die Öle -

FULDA Chrisam-Messe mit ALGERMISSEN

"Priestermangel größte Gefahr für Kirche"

17.04.14 - Im Hohen Dom zu Fulda wurden am Donnerstagmorgen in der Chrisam-Messe die Heiligen Öle geweiht. Im Pontifikalamt ging Bischof Heinz-Josef Algermissen in seiner Predigt auf die grundlegende Bedeutung des Heiligen Geistes für den christlichen Glauben ein. Die Frucht des Heiligen Geistes sei der Glauben, den die Priester zu den Menschen tragen sollen. Als Repräsentanten der Kirche seien sie nötig, um die Gläubigen zum Himmel zu geleiten. „Der Mangel an Priestern geht ans Herz der Kirche – sie ist die größte Gefährdung der Kirche", so Algermissen.

Priester aus dem ganzen Bistum waren gekommen, um die geweihten Öle in die Diözesen zu bringen. Die Weihe der heiligen Öle gehört zu den Höhepunkten des Kirchenjahrs. Dabei geht es um das Katechumenenöl für die Salbung der Taufbewerber, das Chrisamöl für Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie für die Weihe von Kirchen und Altären wie auch das Krankenöl für die Krankensalbung. Die Chrisammesse ist die einzige Heilige Messe, die neben der Feier vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag stattfinden darf. 

Der Bischof wies darauf hin, dass alles, war die Gläubigen mit Christus verbinde, vom Heiligen Geist vermittelt sei. Der priesterliche Dienst könne als „Existenz im Heiligen Geist" beschrieben werden. Jesus habe nicht nur das Volk im Allgemeinen berufen, sondern auch in besonderer Weise die Zwölf berufen und gesandt. Nach seiner Auferstehung habe er bestimmte Männer ausgewählt und sie als Apostel ausgesandt. „Ihnen und den von ihnen durch Handauflegung eingesetzten Nachfolgern und deren priesterlichen Mitarbeitern kommt seit frühester Zeit aufgrund ihrer Weihe der Vorsteherdienst bei der Feier der Eucharistie zu."

Des Weiteren erinnerte Bischof Algermissen daran, dass in der heutigen Zeit das Katechumenenöl nicht nur für die Salbung der Kleinkinder, sondern immer häufiger für Jugendliche und Erwachsene verwendet werde. „Meist haben diese Menschen einen langen Weg des Suchens und Fragens hinter sich und bitten dann um die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche." Heute gehörten etliche der erwachsenen und jugendlichen Taufbewerber bereits einer Generation an, die als Kinder nicht mehr getauft worden seien, weil ihre Eltern sich vom christlichen Glauben abgewendet hätten. Eine andere Ursache für die Zunahme der Erwachsenentaufen sei die Öffnung der Grenzen zum ehemaligen Ostblock. „Viele der Menschen, die aus der ehemaligen DDR oder Osteuropa zu uns gekommen sind, wurden infolge der kommunistischen Religionspolitik als Kinder nicht getauft und wollen nun getauft werden." Im Bistum Fulda gibt es seit 2004 die Tauffeier für Erwachsene. 2014 gibt es 22 Taufbewerber, die in der Osternacht die drei heiligen Sakramente erhalten werden.

Bischof Algermissen wird am Gründonnerstag um 19:30 Uhr im Hohen Dom zu Fulda ein Pontifikalamt halten, dazu singt der Domchor. +++

Die Priester aus dem Bistum werden sie dann in die Diözesen mitnehmen

Fotos: Anna Medlin


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