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Segelfliegen: Generationenwechsel bei den Oldtimern auf der Wasserkuppe
23.05.14 - Anfang Mai findet traditionell das Anfliegen der Oldtimer Segelflieger statt. Bei der alljährlichen Mitgliederversammlung auf dem Berg der Segelflieger hat der bisherige Vorstand des ROSC Wasserkuppe die Führung in jüngere Hände abgegeben. Der Verein besteht seit 32 Jahren, in denen Karl-Heinz Kellermann dem mitgliederstärksten Club der Wasserkuppe insgesamt 27 Jahre vorstand. Das Wetter ließ trotz der Kälte und Wind einige Starts zu, sodass man in diesem Jahr tatsächlich von einem Anfliegen sprechen konnte. Von einem befreundeten Oldtimerverein aus Bayern fanden ebenfalls ein paar Piloten mit Flugzeug den Weg zur Wasserkuppe und brachten ihren „Zugvogel“ in die Luft.
Vor der jährlichen Mitgliederversammlung stand das leibliche Wohl der Anwesenden im Vordergrund. Ein warmes Buffet mit allerlei Gaumenfreuden erwartete die hungrigen Gäste im Bistro Weltensegler, das sich direkt neben der Startpiste befindet. So gestärkt eröffnete Karl-Heinz Kellermann, 1. Vorsitzender, die Versammlung, zu der sich fast 40 Mitglieder und Freunde des Vereins versammelt hatten. Turnusgemäß standen Neuwahlen der Vorstandschaft an. Die gesamte Vorstandschaft bekam von den anwesenden Mitgliedern das Vertrauen für das zurückliegende Geschäftsjahr ausgesprochen. Neuer erster Vorsitzender wurde Uli Stengele aus Bad Neustadt, der selbst einen Oldtimersegler sein eigen nennt. Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde Janis Wacker aus Langenselbold gewählt. Der Posten des Schriftführers wird von Markus Kurz aus Frankfurt besetzt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt und, genau wie die Neuen, einstimmig von der Versammlung gewählt.
Nach einer Rückschau der Referenten und Beisitzer für das Jahr 2013, freute sich der 1. Vorsitzende den Mitgliedern einen vollen Vereinskalender für 2014 zu präsentieren. Vor allem das publikumswirksame Schulgleiterfliegen findet in diesem Sommer und Herbst wieder an vielen Wochenenden statt. Mit dem Gummiseil wird das urtümlich aussehende Flugzeug gestartet; ein Mitwirken des Publikums ist durchaus erwünscht und macht den Besuch auf der Wasserkuppe zu einem echten Erlebnis. Auch der Flugbetrieb mit den anderen Oldtimerflugzeugen im Flugzeugschlepp und mit der Winde ist eine Augenweide für die Besucher des Biosphärenreservats. Außerdem nehmen die Schätze des Oldtimersegelflugclubs wieder an einigen Flugtagen in ganz Deutschland teil. Dort sind die Piloten mit ihren historischen Gleitern gern gesehene Gäste.
INFO: Eines der Ziele des OSC ist es, die Tradition des Segelflugsports dadurch lebendig zu halten, dass alte Flugzeugmuster wieder entstehen, d.h. nach Originalplänen neu gebaut oder liebevoll restauriert und vor allem geflogen werden. Wer dieses Ziel unterstützen möchte: Es ist ganz einfach aktives oder förderndes Mitglied zu werden. Informationen unter www.osc-wasserkuppe.de oder bei Flugwetter an der Halle des ROSC Wasserkuppe vorbei kommen. +++